Für Zlatan Ibrahimovic und Schweden läuft die Europameisterschaft in Frankreich nicht so brillant, wie es sich sicherlich die schwedische Nationalmannschaft vorgestellt hat. Zum Auftakt gab es gegen Irland ein schmeichelhaftes 1:1-Remis und am Freitag eine 0:1-Niederlage gegen Italien. Viel mehr enttäuschte aber Schwedens Superstar Ibrakadabra, der in beiden Partien sogar ohne einen einzigen Torschuss blieb.
Gegen Italien konnte er zwar einnetzen, aber der Linienrichter hatte die Fahne oben und das Tor wurde zurecht nicht gegeben, denn Ibrahimovic befand sich eindeutig im Abseits. Die Enttäuschung war ihm nach dem Spiel anzusehen. Er suchte sofort den Weg in die Kabine und gab keine Interviews: „Wenn er enttäuscht ist, muss man das verstehen. Er ist einer der größten Stürmer, die ich kenne“, sagte Trainer Erik Hamren und fügte an: „Wir waren alle sehr enttäuscht. Wir haben beim Gegentor den Fokus und die Konzentration verloren. Es gab einen schnellen Einwurf und wir haben einfach nicht aufgepasst.“
„Haben noch eine große Chance aufs Weiterkommen“
Immerhin meldete sich der Mittelstürmer, der in der vergangenen Saison mit Paris Saint Germain französischer Meister und Torschützenkönig in der Ligue 1 wurde, über seine persönliche App zu Wort und schrieb: „Es war ein gutes Spiel. Aber ich bin enttäuscht. Wir haben immer noch eine große Chance aufs Weiterkommen.“
Dessen Nationalmannschaftskollege Andreas Granqvist war ebenfalls derselben Meinung wie sein Kapitän: „Wir müssen abwarten. Da ist noch ein Spiel und das müssen wir einfach noch gewinnen“so der Innenverteidiger.
Ob der 34-jährige Angreifer am Mittwochabend im letzten Gruppenspiel gegen Belgien seinen ersten Torabschluss geben wird, bleibt abzuwarten. Bei einem Sieg wäre die schwedische National-Elf sicher im Achtelfinale.