Die Fußball Europameisterschaft 2016 in Frankreich wird für die deutsche Nationalmannschaft das erste Turnier nach der gewonnenen WM 2014 sein. Doch für einen Weltmeister ist die EM 2016 in weite Ferne gerückt. Denn Kevin Großkreutz wurde von Bundestrainer abserviert. Nach dem Wechseln vom BVB in die Türkei zum Poldi-Club Galatasaray Istanbul konnte Großkreutz keine Spielpraxis sammeln. Nun wurde er aufgrund seinen Heimflügen schwer kritisiert. Inzwischen wurde Großkreutz vom VfB Stuttgart angeheuert.
Ohne Großkreutz zur EM 2016
Kevin Großkreutz macht seinem Döner-Image wieder einmal mehr alle Ehre. Jogi Löw erkundigte sich beim Trainer von Galatasaray Istanbul nach Großkreutz. Dabei kam an die Öffentlichkeit, dass Großkreutz fast jedes Wochenende Freitag bis Sonntag nach Hause geflogen sei. Das mache man nicht, wenn man Teil einer Mannschaft sei, so Löw. Eine Rückkehr in die Nationalmannschaft erteilte er somit eine Absage. „Nein! Er war ein halbes Jahr raus“, antwortete Löw zu Großkreutz Aussichten auf einen Platz im EM-Kader 2016.
Galatasaray Istanbul hatte einige Dokumente erst kurz nach Transferschluss und ohne gültige Unterschrift abgeschickt. Großkreutz war somit monatelang ohne Spielberechtigung und konnte nur trainieren. Dann folgte die Anfrage des VfB Stuttgarts, dort erhielt er einen Vertrag bis 2018.
Dutt und der VfB Stuttgart fordert faire Chance
„Wir haben mit Kevin über die Aussagen gesprochen, er will nach vorne schauen und sich auf seinen Neuanfang konzentrieren“, sagte der Sportvorstand des VfB Stuttgart der „Sport Bild“ und ergänzte: „Wir unterstützen ihn dabei und hoffen, dass er von jedem eine faire Chance bekommt.“
Kevin Großkreutz hatte bei der Fußball WM 2014 in Brasilien zum deutschen DFB-Kader gehört, war aber ohne Einsatz geblieben. Der zweimalige deutsche Meister bestritt bisher sechs Länderspiele für Deutschland.
