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Der VfB Stuttgart musste im Auswärtsspiel beim FSV Mainz 05 eine verdiente 0:2 (0:1)-Niederlage hinnehmen. Die heimstarken Mainzer dominierten durch Tore von Nelson Weiper (29.) und Anthony Caci (86.) und feierten ihren fünften Heimsieg in Folge. Trotz der Niederlage behauptet Stuttgart Platz vier in der Bundesliga-Tabelle, doch vor dem entscheidenden Champions-League-Spiel gegen Paris Saint-Germain am Mittwoch fehlen Form und Selbstvertrauen. „Wir haben verdient verloren“, resümierte Sportdirektor Fabian Wohlgemuth nüchtern.
Mainz bleibt eine Heimmacht
Die Gastgeber zeigten sich erneut als extrem heimstark und mischen weiter im Rennen um die Europapokalplätze mit. Angeführt von Trainer Bo Henriksen, der verletzungsbedingt auf Kapitän Jonathan Burkardt verzichten musste, setzte der FSV auf eine aggressive und kompakte Spielweise. Besonders der 19-jährige Nelson Weiper sorgte für Aufsehen, als er zunächst eine Großchance (3.) liegen ließ, wenig später aber das 1:0 erzielte. Mainz nutzte die Verunsicherung der Stuttgarter in der zweiten Hälfte aus und machte durch Caci spät den Deckel drauf.
Stuttgarter Offensive bleibt blass
Die Schwaben starteten vielversprechend ins Spiel, übernahmen früh die Kontrolle und erspielten sich durch Deniz Undav (14.) und Jacob Bruun Larsen (9.) gute Gelegenheiten. Doch nach dem Rückstand ließ der Druck merklich nach. Die Stuttgarter wirkten fahrig, und Chancen wie die von Undav in der 67. Minute blieben ungenutzt. Mainz-Keeper Robin Zentner präsentierte sich in Topform und hielt die Führung seiner Mannschaft fest. Coach Sebastian Hoeneß wollte die Niederlage nicht überbewerten und richtete den Fokus schnell auf das kommende „Endspiel“ gegen PSG.
PSG-Duell im Fokus
Die Niederlage in Mainz wirft Fragen für den bevorstehenden Champions-League-Kracher auf. Stuttgart wird gegen die Star-Truppe von Paris Saint-Germain eine klare Leistungssteigerung benötigen, um in Europa zu bestehen. Der Druck ist enorm, zumal Hoeneß selbst von Wechselgerüchten um Dortmund und Leverkusen begleitet wird. „Ich mache mir nur Gedanken, wie wir gegen Mainz spielen“, stellte er klar und blendete Spekulationen um seine Zukunft bewusst aus.