Löw hofft weiter auf Khedira

Sami Khediras schwere Verletzung ist noch keinen Monat alt, doch der Bundestrainer weiß bereits, dass die Heilung äußerst positiv verläuft. Deshalb äußerte Löw am Rande der WM-Auslosung auch seine deutliche Hoffnung, dass Sami Khedira doch noch bei der WM in Brasilien in ein Deutschland-Trikot wird schlüpfen können und dort mithelfen kann, den vierten Weltmeistertitel für Deutschland zu gewinnen.

Khedira kämpft sich schon wieder ran
Khedira kämpft sich schon wieder ran
Im November 2013 hatte Khedira im Testspiel gegen Italien einen Kreuzbandriss erlitten. Prognose: mindestens sechs Monate Pause. Das würde nicht reichen für eine Teilnahme an der WM, sofern Jogi Löw weiterhin nur fitte Spieler nominiert, wie es eigentlich seiner Philosophie entspricht.

Doch jetzt mehren sich — nach Auskunft des Bundestrainers — die Anzeichen, dass die Heilung schneller läuft als erwartet. Allerdings beruft sich Löw dabei hauptsächlich auf eine Aussage des Spielers von Real Madrid selbst. „Trainer, ich bin positiv gestimmt, ich kann es schaffen.“

Löw selbst betonte noch einmal, wie gut man Khedira während der WM gebrauchen könne. Unabhängig von dem weiteren Verlauf bei Sami Khedira kündigte der Bundestrainer aber ohnehin Überraschungen an, wenn es an die Nominierung des WM-Kaders für Brasilien gehen werde. Das klingt nach einer gewissen Drohung für Arrivierte der Nationalmannschaft. Prominenten Namen könnten Löws Auswahl zum Opfer fallen.

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Größere Veränderungen im Kader der Deutschen möglich

Für Khedira gilt das im Falle seiner Fitness nicht, wohl aber für den einen oder anderen, der nun auch schon länger mit Verletzungen zu kämpfen hat. Zu denken wäre dabei insbesondere an Mario Gomez, aber auch an den Alt-Internationalen Miroslav Klose, welcher immerhin noch die Chance hätte den aktuellen WM-Rekordtorschützen Ronaldo mit dessen 15 Treffern einzuholen. Klose steht bei 14 Toren bei einer WM.

Auf derartige eher private Vorteile für einen Spieler wird Löw aber ohnehin keine Rücksicht nehmen wollen. Schon 2010 hatte der Kader nach der Nominierung sein Gesicht im Vergleich zum vorigen Turnier stark verändert. Gut möglich, dass dies auch für die WM 2014 wieder der Fall sein wird — ob mit Sami Khedira oder ohne.

Foto-Quelle: © Wikipedia/Steindy.

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  • Nils Römeling

    Nils Römeling, seit 2006 aktiv, hat sich als Autor und Betreiber mehrerer angesehener Fußballwebseiten etabliert. Diese Plattformen bieten umfassende Berichterstattung über diverse Aspekte des Fußballs – von der deutschen Nationalmannschaft über die Bundesliga bis hin zu internationalen Begegnungen und dem Frauenfußball. Er hatte das Privileg, bedeutende Fußballereignisse wie die Weltmeisterschaften 2010, 2014 und 2022 sowie die Europameisterschaften 2016 und 2021 live zu erleben und darüber zu berichten. In seiner Freizeit unterstützt er leidenschaftlich den FC Augsburg und besucht regelmäßig Spiele im Stadion.

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