Sami Khediras schwere Verletzung ist noch keinen Monat alt, doch der Bundestrainer weiß bereits, dass die Heilung äußerst positiv verläuft. Deshalb äußerte Löw am Rande der WM-Auslosung auch seine deutliche Hoffnung, dass Sami Khedira doch noch bei der WM in Brasilien in ein Deutschland-Trikot wird schlüpfen können und dort mithelfen kann, den vierten Weltmeistertitel für Deutschland zu gewinnen.
Doch jetzt mehren sich — nach Auskunft des Bundestrainers — die Anzeichen, dass die Heilung schneller läuft als erwartet. Allerdings beruft sich Löw dabei hauptsächlich auf eine Aussage des Spielers von Real Madrid selbst. „Trainer, ich bin positiv gestimmt, ich kann es schaffen.“
Löw selbst betonte noch einmal, wie gut man Khedira während der WM gebrauchen könne. Unabhängig von dem weiteren Verlauf bei Sami Khedira kündigte der Bundestrainer aber ohnehin Überraschungen an, wenn es an die Nominierung des WM-Kaders für Brasilien gehen werde. Das klingt nach einer gewissen Drohung für Arrivierte der Nationalmannschaft. Prominenten Namen könnten Löws Auswahl zum Opfer fallen.
Größere Veränderungen im Kader der Deutschen möglich
Für Khedira gilt das im Falle seiner Fitness nicht, wohl aber für den einen oder anderen, der nun auch schon länger mit Verletzungen zu kämpfen hat. Zu denken wäre dabei insbesondere an Mario Gomez, aber auch an den Alt-Internationalen Miroslav Klose, welcher immerhin noch die Chance hätte den aktuellen WM-Rekordtorschützen Ronaldo mit dessen 15 Treffern einzuholen. Klose steht bei 14 Toren bei einer WM.
Auf derartige eher private Vorteile für einen Spieler wird Löw aber ohnehin keine Rücksicht nehmen wollen. Schon 2010 hatte der Kader nach der Nominierung sein Gesicht im Vergleich zum vorigen Turnier stark verändert. Gut möglich, dass dies auch für die WM 2014 wieder der Fall sein wird — ob mit Sami Khedira oder ohne.
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