Große Offensivauswahl — Völler beneidet Löw

Ex-Bundestrainer Rudi Völler ist sich unsicher, ob er Jogi Löw wegen der großen Auswahl an Offensivspielern bedauern oder beneiden soll. In jedem Fall seien das qualitativ die besten Spieler, die der deutschen Nationalmannschaft zur Verfügung stehen. Doch wegen der großen Auswahl müsse Jogi Löw auch harte Entscheidungen bei der Zusammenstellung des WM-Kaders treffen.

Völler spricht über Löw, die Nationalmannschaft und Toni Kroos
Völler spricht über Löw, die Nationalmannschaft und Toni Kroos
Er wurde Vizeweltmeister mit den Größen Oliver Kahn und Michael Ballack bei der WM 2002 in Japan und Südkorea. Doch hinter Kahn und Ballack sah es für Rudi Völler schon eher dunkel aus, was hochtalentierte deutsche Fußballspieler anging. Deshalb drückte er zuletzt seinen Neid aus. Im direkten Gespräch mit dem aktuellen Bundestrainer Jogi Löw.

Scherzhaft fügte Rudi Völler hinzu, dass er aber nicht sicher sei, ob er Löw nicht eher beneiden müsse. Schließlich bedeute die große Auswahl an Topspielern auch, dass er einige hochgelobte Nationalspieler nicht mit nach Brasilien nehmen könne.

In der Offensive ist die deutsche Mannschaft so gut besetzt, dass selbst Spieler wie Julian Draxler, Thomas Müller, Mario Götze oder Marco Reus nicht sicher sein können, ob sie das deutsche Nationaltrikot als Stammspieler in einer solchen Mannschaft tragen würden.

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Härtefall im WM-Kader der Nationalmannschaft unausweichlich

Völler hält die aktuelle Generation demgemäß auch für das beste an Spielern, was Deutschland je zur Verfügung stand. Gleichwohl, merkte er an, müsse sie beweisen, ob sie auch die beste Mannschaft sei. Das gelänge nur, wenn sie tatsächlich einen Titel gewönnen, am besten natürlich den Weltmeistertitel in Brasilien.

Einer der Spieler, die dazu beitragen sollen, spielte vor einiger Zeit noch für Völlers Bayer Leverkusen. Eine Rückkehr des damals gut agierenden Toni Kroos schloss Völler im selben Gespräch aber aus. Bei diesen Tarifen könne nur ein Großclub das Gehalt von Toni Kroos stemmen.

Foto-Quelle: © Wikipedia/Thomas Pusch.

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  • Nils Römeling

    Nils Römeling, seit 2006 aktiv, hat sich als Autor und Betreiber mehrerer angesehener Fußballwebseiten etabliert. Diese Plattformen bieten umfassende Berichterstattung über diverse Aspekte des Fußballs – von der deutschen Nationalmannschaft über die Bundesliga bis hin zu internationalen Begegnungen und dem Frauenfußball. Er hatte das Privileg, bedeutende Fußballereignisse wie die Weltmeisterschaften 2010, 2014 und 2022 sowie die Europameisterschaften 2016 und 2021 live zu erleben und darüber zu berichten. In seiner Freizeit unterstützt er leidenschaftlich den FC Augsburg und besucht regelmäßig Spiele im Stadion.

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