Inhaltsverzeichnis - das findest du hier
Ronaldo bezwingt Yamal – Portugal holt sich den Titel im Elfer-Drama gegen Spanien
Portugal gewinnt ein packendes Endspiel gegen Spanien im Elfmeterschießen und krönt sich zum zweiten Mal nach 2019 zum Champion. Im Zentrum: ein 40-jähriger Ronaldo und ein 17-jähriger Yamal – das Generationenduell des Abends.

Ein Finale mit Symbolkraft: Altmeister gegen Wunderkind
Das Endspiel in München zwischen Portugal und Spanien war mehr als ein normales Finale – es war ein symbolisches Duell der Generationen. Cristiano Ronaldo, mit 40 Jahren längst zur Legende gereift, traf auf das Supertalent Lamine Yamal, der mit seinen 17 Jahren bereits als Zukunft des Weltfußballs gilt. Am Ende hatte der Routinier das bessere Ende für sich: Portugal setzte sich nach einem intensiven 2:2 (1:2, 2:2) in der regulären Spielzeit mit 5:3 im Elfmeterschießen durch.
Dabei war es Ronaldo selbst, der mit seinem Treffer zum 2:2 in der 61. Minute das Elfmeterschießen erst möglich machte – sein 138. Tor im 221. Länderspiel. Das Finale in der Allianz Arena bot Spannung pur und ein Wechselspiel der Emotionen.
Spanien beginnt stark – Portugal schlägt schnell zurück
Spanien dominierte zunächst das Geschehen und ging durch Zubimendi (21.) verdient in Führung – vorbereitet von einem feinen Lupfer Yamals. Doch Portugal zeigte sich wenig beeindruckt. Nur fünf Minuten später glich Nuno Mendes mit einem platzierten Schuss aus. Vor der Pause schien Spanien wieder die Kontrolle zu gewinnen: Oyarzabal verwertete einen präzisen Steckpass von Pedri zur 2:1-Führung (45.).
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein taktisch geprägter Schlagabtausch mit vielen Ballbesitzphasen, aber wenig Tempo. Erst Ronaldos Ausgleich aus dem Gewühl (61.) brachte wieder Leben in die Partie. Die Entscheidung fiel schließlich im Elfmeterschießen – Rúben Neves traf als letzter Schütze eiskalt. Spaniens Morata hatte zuvor verschossen.
Ronaldo emotional – Yamal mit Reife über sein Alter hinaus
Ronaldo, der in der 88. Minute angeschlagen ausgewechselt wurde, stürmte nach dem entscheidenden Elfmeter unter Tränen auf den Platz. Ein emotionaler Moment für den Altstar, der erneut zeigte, dass er in großen Spielen zur Stelle ist. Yamal, der zur Verlängerung ausgewechselt wurde, zollte seinem Kontrahenten Respekt: „Er ist eine Legende. Ich habe großen Respekt vor ihm.“
Ronaldo hatte Yamal im Vorfeld öffentlich in Schutz genommen und an Medien und Fans appelliert, dem jungen Spieler Zeit zur Entwicklung zu geben. Auf dem Platz wurde Yamal mehrfach nur durch Fouls gestoppt, zeigte aber mit seinem Ballgefühl und seiner Übersicht, warum er als Ausnahmeerscheinung gilt.
Ausblick: Portugal mit Rückenwind zur WM – Spanien bleibt Hoffnungsträger
Mit dem Titelgewinn sendet Portugal ein klares Signal in Richtung Weltmeisterschaft 2026. Der Zusammenhalt im Team und die Mischung aus erfahrenen Führungsspielern wie Ronaldo und aufstrebenden Kräften wie João Neves machen die Seleção gefährlich. Auch Spanien muss sich nicht verstecken. Das Team von Luis de la Fuente hat mit Akteuren wie Yamal, Pedri und Williams eine vielversprechende Zukunft vor sich.
Das Finale in München hat gezeigt: Der Generationenwechsel ist im Gange – aber die alten Stars sind noch längst nicht abgeschrieben.
 
				