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Mit dem 6.Länderspiel in der UEFA Nations League Saison gegen Österreich beenden die DFB-Frauen ihre Vorbereitungsphase für die Europameisterschaft in der Schweiz. Für viele Spielerinnen ist es die letzte Gelegenheit, sich für den finalen Kader zu empfehlen – das große Casting vor dem Turnier läuft auf Hochtouren.

Generalprobe mit Show-Einlage und taktischem Feinschliff
Bevor es auf dem Rasen ernst wird, sorgte ein Ausflug ins Falco-Musical in Wien für gute Laune und Teamstimmung. Bundestrainer Christian Wück nutzt das Spiel am Dienstagabend (20.30 Uhr, ARD) im Franz-Horr-Stadion, um noch einmal gezielt zu testen. Zwar hat das überzeugende 4:0 gegen die Niederlande am vergangenen Freitag viele Fragen beantwortet, doch einige Entscheidungen stehen noch aus.
Wück kündigte vier Veränderungen in der Startelf an. Es sei die letzte Möglichkeit, sich zu zeigen, erklärte er – ganz ohne sportlichen Druck, denn das Finalturnier der Nations League im Herbst ist bereits erreicht.
Wer muss noch bangen?
24 Spielerinnen stehen aktuell im Aufgebot. Cora Zicai musste verletzungsbedingt abreisen, Alara Sehitler fehlt wegen Abiturprüfungen. Auch Felicitas Rauch wird weiterhin beobachtet. Besonders spannend bleibt die Personalie Lena Oberdorf: Die Mittelfeldspielerin trainiert nach ihrem Kreuzbandriss wieder mit, darf aber noch keine Einsätze in der Nations League absolvieren.
Trotz fehlender Spielpraxis hält Wück an ihr fest – eine finale Entscheidung fällt in Abstimmung mit dem FC Bayern. In der Innenverteidigung und im Mittelfeld gibt es mit Sara Doorsoun, Sophia Kleinherne und Sydney Lohmann weitere Spielerinnen, die bislang wenig Spielzeit erhielten und um ihr EM-Ticket kämpfen.
Struktur steht – aber letzte Plätze sind offen
Laut Wück steht der Kern der Mannschaft. Besonders Elisa Senß überzeugte im defensiven Mittelfeld mit besonderen Fähigkeiten. Der Bundestrainer lobt die mannschaftliche Struktur und betont die Mischung verschiedener Charaktere.
Vor dem Urlaub am Mittwoch sollen alle Spielerinnen Gespräche führen, um Klarheit über ihre EM-Chancen zu erhalten. Danach beginnt die unmittelbare Turniervorbereitung in Herzogenaurach – mit dem finalen Kader von 23 Spielerinnen.