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Von wegen erster Prüfstein: Die deutsch Frauennationalmannschaft hatte im Achtelfinale gegen Dauerrivale Schweden keine Probleme und setzte sich hochverdient und souverän mit 4:1 gegen die meist harmlosen Skandinavierinnen durch. Dabei glänzten mal wieder Anja Mittag und Celia Sasic als Torjägerinnen. Im Viertelfinale wartet der Sieger der Partie Frankreich gegen Südkorea.
„Ich denke, dass wir verdient gewonnen haben. Wir haben uns für unsere Arbeit gelohnt, es hat Spaß gemacht“, freute sich Mittag nach dem starken Auftritt gegen Schweden. Mittag, die den Torreigen eröffnete, und Sasic, die einen Doppelpack schnürrte, haben schon jetzt jeweils fünf Tore bei der WM 2015 geschossen und insgesamt gehen zehn der 19 deutschen Treffer auf das Konto der beiden Offensivspielerinnen.
Anja Mittag trumpft in 1. Halbzeit auf
Anja Mittag war vor allem im ersten Durchgang die entscheidende Akteurin im Lansdowne Stadium von Ottawa. Die 30-Jährige besorgte mit einem sehr überlegten und platzierten Schuss aus rund 18 Metern die verdiente Führung (24.) und in der 36. Minute holte die 30-Jährige gegen Ilestedt einen Foulelfmerter heraus. Sasic übernahm die Verantwortung und verwandelte eiskalt vom Punkt zur vorentscheidenden 2:0-Führung, mit der es auch in die Kabine ging. Das äußerst harmlose Schweden war damit noch gut bedient, versemmelte die DFB-Girls doch die ein oder andere hochkarätige Chance.
Datum | Runde | Mannschaft1 | - | Mannschaft2 | Ergebnis | ||
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20. Jun 15 | Achtelfinale | China | Kamerun | 1:0 | |||
20. Jun 15 | Achtelfinale | Deutschland | Schweden | 4:1 | |||
21. Jun 15 | Achtelfinale | Frankreich | Südkorea | 3:0 | |||
21. Jun 15 | Achtelfinale | Brasilien | Australien | 0:1 | |||
21. Jun 15 | Achtelfinale | Kanada | Schweiz | 1:0 | |||
22. Jun 15 | Achtelfinale | USA | Kolumbien | 2:0 | |||
22. Jun 15 | Achtelfinale | Norwegen | England | 1:2 | |||
23. Jun 15 | Achtelfinale | Japan | Niederlande | 2:1 | |||
26. Jun 15 | Viertelfinale | China | USA | 0:1 | |||
26. Jun 15 | Viertelfinale | Deutschland | Frankreich | 5:4 i.E. | |||
27. Jun 15 | Viertelfinale | Australien | Japan | 0:1 (0:0) | |||
27. Jun 15 | Viertelfinale | England | Kanada | 2:1 (2:1) | |||
1.7.15, 01:00 Uhr | Halbfinale | USA | Deutschland | 2:0 (0:0) | |||
2.7.15, 01:00 Uhr | Halbfinale | Japan | England | 2:1 (1:1) | |||
04. Jul 15 | Spiel um Platz 3 | Deutschland | England | 0:1 n.V. | |||
05. Jul 15 | Finale | USA | Japan | 5:2 (4:1) |
Neid: „Wir sind überglücklich“
Dennoch war aber auch im DFB-Team die Verunsicherung nach dem lahmen 4:0-Sieg gegen Thailand im letzten Gruppenspiel durchaus spürbar, wobei Bundestrainerin Silvia Neid die Mannschaft gleich auf sieben Positionen (!) änderte. Die Maßnahmen haben sich gelohnt, da Deutschland unterm Strich eine bärenstarke erste Halbzeit ablieferte. „Wir sind überglücklich, dass wir den schweren Brocken Schweden aus dem Turnier geräumt haben. Vielleicht war das ein Schlüsselspiel“, erklärte Neid nach dem Spiel.
DFB-Frauen lassen im 2. Durchgang nichts anbrennen
Im zweiten Durchgang bot sich den 22.486 Zuschauern ein ähnliches Bild wie in den ersten 45 Minuten. Doch Deutschland schaltete einen Gang zurück und verwaltete lange Zeit die Führung im Stile einer Spitzenmannschaft. Für Aufsehen sorgte Lena Gößling (66.), die mit einem Lattenschuss fast das 3:0 besorgt hätte. Das steuerte dann aber Sasic (78.) per Kopfball-Abstauber bei, nachdem Simone Laudehr zuvor nach einem schönen Solo am Pfosten scheiterte. Kurz darauf konnten die Schweden zwar durch Linda Sembrant (82.) zum 3:1 verkürzen und in der 84. Minute musste Torfrau Nadine Angerer gegen Sofia Jakobsson retten, doch es war nicht mehr als ein kleines Strohfeuer. Den Schlusspunkt besorgte die zur Pause eingewechselte Dzsenifer Maroszan (88.) mit einem sehenswerten Treffer in den Winkel.
Frauen-WM 2015: Deutschland im Viertelfinale wohl gegen Frankreich
Am kommenden Freitag (26.6., 22.00 Uhr) bestreitet Deutschland sein Viertelfinale in Montreal, wo es wahrscheinlich gegen Frankreich geht. Der Weltranglisten-Dritte ist in seiner Achtelfinalpartie gegen Südkorea klarer Favorit. Dort müssen die DFB-Frauen aber auf Abwehrchefin Saskia Bartusiak verzichten, die gegen Schweden ihre zweite Gelbe Karte sah.