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Frauen-Weltrangliste: Spanien neuer Spitzenreiter – Deutschland fällt zurück
Die neueste FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste der Frauen zeigt deutliche Verschiebungen unter den Top-Nationen. Nach dem EM-Halbfinal-Aus rutscht das DFB-Team auf Platz fünf ab. Weltmeister Spanien übernimmt erneut die Spitze, während die USA erstmals seit einem Jahr nicht mehr ganz oben stehen.
Spanien belohnt sich für starken EM-Lauf
Mit fünf Siegen auf dem Weg ins EM-Finale hat Spanien nicht nur sportlich überzeugt, sondern sich auch Platz eins der Weltrangliste zurückgeholt. Die Ibererinnen, die erst im Sommer 2023 Weltmeister wurden, hatten diesen Spitzenplatz bereits von Dezember 2023 bis Juni 2024 inne und verdrängen nun die USA.
Spaniens Finalgegner England bleibt trotz des verlorenen Endspiels auf Kurs und verbessert sich auf Rang vier. Schweden, das im Viertelfinale ausschied, springt auf Platz drei. Beide Teams profitierten von stabilen Leistungen während des Turniers.
USA unterliegt dem Ranking-Druck
Die US-Amerikanerinnen, die die Rangliste zuletzt ein Jahr lang anführten, müssen sich diesmal mit Platz zwei begnügen. Zwar gewann das Team drei Freundschaftsspiele in Serie, konnte aber keine EM-Punkte sammeln und bleibt damit knapp hinter Spanien. Der Rückstand beträgt lediglich 1,73 Punkte – das Rennen um die Spitze bleibt also offen.
Auch Brasilien, nach wie vor zweitstärkstes nicht-europäisches Team, rutscht ab. Trotz des neunten Kontinental-Titels in Südamerika verliert die Seleção drei Plätze und liegt jetzt auf Rang sieben. Eine Niederlage gegen Frankreich kostete wertvolle Punkte.
DFB-Frauen zahlen für EM-Aus Lehrgeld
Für Deutschland bedeutete das 0:1 nach Verlängerung im EM-Halbfinale gegen Spanien nicht nur das Turnieraus, sondern auch das Abrutschen in der Weltrangliste. Vom dritten Platz geht es zwei Ränge nach unten auf Platz fünf – ein Niveau, das zuletzt im März 2024 erreicht wurde.
Frankreich, bei der EM im Viertelfinale gegen Deutschland ausgeschieden, macht dagegen vier Plätze gut und ist jetzt Sechster. Das zeigt: Selbst ein früheres Ausscheiden kann mit starken Gruppenspielen positiv auf das Ranking wirken.
Blick nach vorne: Noch 126 Tage bis zur nächsten Aktualisierung
Die aktuelle Liste wurde am 7. August veröffentlicht – die nächste folgt am 11. Dezember 2025. Bis dahin könnten weitere Testspiele und Turniere für neue Verschiebungen sorgen. Für das DFB-Team bietet sich also die Chance zur Korrektur. Wichtig wird sein, wie sich die Mannschaft unter Bundestrainer Christian Wück künftig gegen Top-Nationen behauptet.
