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Ein Hoeneß schreibt Geschichte: Sebastian greift nach dem Pokal – mit Rückendeckung der Familie
Wenn der VfB Stuttgart heute im DFB-Pokalfinale auf Arminia Bielefeld trifft, steht nicht nur ein weiterer Titel für den Traditionsklub auf dem Spiel. Für Trainer Sebastian Hoeneß geht es um weit mehr: den ersten Titel seiner Trainerkarriere – und gleichzeitig darum, in die Fußstapfen seiner berühmten Familie zu treten. Nach Uli und Dieter könnte nun auch der dritte Hoeneß einen Pokal in die Höhe stemmen.
Hoeneß-Dynastie im deutschen Fußball
Uli Hoeneß feierte 1971 mit dem FC Bayern seinen ersten DFB-Pokalsieg, Dieter Hoeneß folgte 1982 mit dem gleichen Triumph für die Münchner – beide prägten den deutschen Fußball über Jahrzehnte. Nun will Sebastian die Familientradition fortsetzen, allerdings in neuer Rolle: nicht als Spieler, sondern als Trainer. Für den 43-Jährigen wäre es der erste große Titel an der Seitenlinie – und der vierte Pokalerfolg in der Geschichte des VfB Stuttgart nach 1954, 1958 und 1997.
Familienpower als Rückhalt
Im Hause Hoeneß ist der Pokalabend ein Familienereignis. Bruder Florian, Vater Dieter und Onkel Uli drücken gemeinsam die Daumen, während Sebastian auf dem Rasen taktisch die Fäden zieht. Besonders wichtig: die emotionale Unterstützung. Der Zusammenhalt innerhalb der Fußball-Dynastie spielt eine große Rolle für den Trainer, der betont, dass er diesen Titel „für sich und seine Familie“ holen will.
Letzter Feinschliff vor dem Endspiel
Die Vorbereitung auf das Finale ist für Sebastian Hoeneß akribisch gelaufen. Nach dem souveränen Saisonverlauf in der Bundesliga, in dem Stuttgart unter seiner Leitung mit mutigem Offensivfußball für Furore sorgte, will er nun den nächsten Schritt gehen. Gegen Bielefeld, das als klarer Außenseiter ins Spiel geht, zählt nur der Sieg. Der Fokus liegt dabei auf Dominanz, Ballkontrolle und konsequenter Chancenverwertung – typisch für den Hoeneß-Stil.
Große Chance, großer Druck
Die Erwartungen sind hoch – nicht nur wegen des Gegnerniveaus. Auch der Blick auf die Vereinsgeschichte erhöht den Druck: Seit 1997 wartet der VfB auf einen Pokaltitel. Der Trainer weiß, dass er in einem historischen Moment steht. Der Anspruch ist klar formuliert: „Wir wollen den Pokal – Punkt.“ Eine klare Ansage, die zum Selbstverständnis des Trainers passt. Sollte er heute gewinnen, würde Sebastian Hoeneß endgültig seinen Platz in der Familienchronik einnehmen – als der Hoeneß, der als Trainer den ersten großen Titel holt.