Für Bastian Schweinsteiger stehen wichtige Wochen an. Mit der Nationalmannschaft könnte er sich die nötige Form holen, die er für die neue Saison in der Liga brauchen kann. Bei welchem Verein der 31-Jährige die kommende Saison spielen wird, das scheint momentan jedoch noch nicht sicher zu sein. Es zeichnet sich aber ab, dass Schweinsteiger bei seinem aktuellen Arbeitgeber keine große Zukunft mehr hat.
Erst zu Saisonbeginn wechselte Bastian Schweinsteiger von Bayern München zu Manchester United. Mit dem Bayern-Coach Pep Guardiola wurde Schweini nie richtig warm und so passierte das, was eigentlich undenkbar gewesen war, das münchener Urgestein Bastian Schweinsteiger kehrte dem deutschen Rekordmeister den Rücken und wechselte für rund neun Millionen Euro auf die Insel. Schon länger ist der Mittelfeldspieler jedoch anfällig für Verletzungen. Bereits in der Saison 2013/14 musste er zweimal wegen Schmerzen am Sprunggelenk operiert werden. Seit der Saison 2014/15 plagten ihn Knieprobleme, die ihn in der abgelaufenen Spielsaison bei ManU stark gehandicapt haben. Nur 18 Ligaspiele konnte er absolvieren – zu wenig, für die Verantwortlichen der Red Devils.
Steht Schweinsteiger vor dem Verkauf?
Mehrere englische Medien berichten heute übereinstimmend, dass der neue ManU-Coach José Mourinho keinen gesteigerten Wert auf die Dienste des verletzungsgebeutelten Kapitäns der deutschen Fußballnationalmannschaft legt. Zwar läuft Schweinsteigers Vertrag noch bis zum 30. Juni 2018, aber, so heißt es, man suche einen Abnehmer für ihn. Und dieser Abnehmer könnte schon gefunden sein. Laut der Tageszeitung „The Sun“ soll der türkische Erstligist Fenerbahce Istanbul starkes Interesse bekundet haben.
Durch gute Leistungen bei der EM 2016 könnte Bastian Schweinsteiger sicherlich Begehrlichkeiten bei weiteren Vereinen wecken oder im Idealfall sogar seinen aktuellen Arbeitgeber wieder von seiner Stärke überzeugen. Doch dafür muss die deutsche Nationalmannschaft erst einmal die Gruppenphase, besser noch, auch das Achtelfinale überstehen. Denn vorher wird Schweini sicherlich noch nicht so fit sein, dass er über die vollen 90 Minuten entscheidende Akzente setzen kann. Der Bundestrainer hat ihm indes erst einmal Sondertrainig aufgebrummt. Joachim Löw spricht davon, dass er bei Schweinsteiger einige zusätzliche Trainingsimpulse setzen wolle, um zu sehen, wie sein Körper reagiere. Viele Fragezeichen stehen also im Umfeld des 31-Jährigen. Eines freilich steht definitiv fest: Die kommenden Wochen bei der Europameisterschaft in Frankreich werden richtungsweisend für seine weitere Zukunft sein.