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Bastian Schweinsteiger hat in dieser Saison noch kein Pflichtspiel für den FC Bayern oder Länderspiel für die deutsche Nationalmannschaft bestritten. Probleme mit Patellasehne setzen den Mittelfeldspieler außer Gefecht, doch offenbar scheint die Leidenszeit des DFB Kapitäns langsam aber sicher ein Ende zu nehmen. Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge äußerte sich gegenüber dem Sportmagazin Kicker vielversprechend: „Es ist absehbar, er wird noch 2014 zurückkommen.“ Doch auch wenn diese Kunde vor allem FCB-Trainer Pep Guardiola erfreuen dürfte, bremst der Spanier gleichzeitig die Euphorie und nimmt den Druck von Schweinsteigers Schultern.
Seit dem WM-Finale am 13. Juli in Rio de Janeiro konnte Bastian Schweinsteiger kein Pflichtspiel mehr für den FC Bayern München oder die deutsche Nationalmannschaft bestreiten. Grund waren die anhaltenden Probleme an der Patellasehne des linken Knies. Doch nun scheint Licht am Ende des Tunnels zu sein, denn wie die Physiotherapeuten und Fitnesstrainer des FC Bayern München berichten, wird es von Tag zu Tag immer besser. So scheint ein Comeback des 30-Jährigen noch in diesem Jahr nicht ausgeschlossen zu sein.
Kein Druck auf Schweinsteiger
Doch während sich alle beim FC Bayern über diese Nachrichten freuen, bremst der Trainer die Euphorie: „Schritt für Schritt, kein Druck auf Basti“, so die klare Ansage von Guardiola. „Man muss ruhig bleiben, weil er drei, vier Monate verletzt war.“ Auf dem Trainingsplatz an der Säbener Straße arbeitet Schweinsteiger täglich an seiner Rückkehr auf den Platz. „Er ist ein wichtiger Spieler für diesen Verein“, bestätigt Guardiola.
Weder Schweinsteigers Vereinstrainer noch Bundestrainer Joachim Löw rechneten mit einem solch langen Ausfall des zentralen Mittelfeldspielers. „Die Verletzung ist nicht solcher Natur, dass er monatelang ausfallen wird“, war sich der Bundestrainer noch Anfang September sicher. Doch auch Löw dürfte eine baldige Rückkehr seines Kapitäns auf das Spielfeld freuen, denn seine Führungsfigur wurde besonders im Kreise der DFB-Auswahl und der bis dahin holprigen EM-Qualifikation schmerzlich vermisst.
Ehrung für Schweinsteiger und DFB-Team am Montag
Am kommenden Montag wird Bastian Schweinsteiger aber zumindest seine Teamkollegen vom DFB-Team in Berlin wiedersehen, wenn die WM-Helden durch Bundespräsident Joachim Gauck mit dem Silbernen Lorbeerblatt im Schloss Bellevue ausgezeichnet werden. Danach geht es für die Weltmeister-Truppe zur Vorstellung des 90-minütigen Weltmeister-Film „Die Mannschaft“.
Schweinsteiger Ende März wieder im DFB-Trikot?
Doch die kommenden Länderspiele gegen Gibraltar (14. November) und Spanien (18. November) werden ohne Schweinsteiger stattfinden und dürfte frühestens Ende März wieder in den Kreis des DFB zurückkehren. Dann bestreitet Deutschland ein Testspiel (25. März, Gegner noch offen) sowie EM-Qualifikationsspiel gegen Georgien (29. März). Neben Schweinsteiger dürften dann auch noch eine andere Routiniers zurückkommen, die zuletzt noch ausgefallen sind. Und Bundestrainer Löw ist sich sicher, dass „wenn Khedira, Schweinsteiger, Özil und Reus zurückkommen, sind wir in der Breite besser besetzt und können auf verschiedene Situationen besser reagieren.“
Doch erst einmal gilt es, bei seinen FC Bayern München wieder Fuß zu fassen. Da die Belastungen beim Spezialtraining immer weiter gesteigert werden konnten und es keinerlei Probleme gab, ist es nach Aussage von Rummenigge möglich, dass Schweinsteiger ab der kommenden Woche „wieder ins Mannschaftstraining einsteige“. Auch Guardiola betonte, dass es dem 108-fachen Nationalspieler im erst Schritt besser gehen müsse, „und der zweite Schritt ist, die erste Trainingseinheit bei uns zu machen.“ Bis Schweinsteiger jedoch wieder zu 100 Prozent fit ist, werden noch einige Wochen ins Land ziehen.
