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Julian Nagelsmann hat seinen DFB-Kader für die entscheidenden Qualifikationsspiele zur WM 2026 nominiert – und sorgt mit der Berufung von Said El Mala für Aufsehen. Der 19-jährige Offensivspieler vom 1. FC Köln steht nach nur neun Bundesliga-Partien erstmals im A-Kader. Ebenfalls zurück sind Leroy Sané und Malick Thiaw. Der Bundestrainer verfolgt ein klares Ziel: Gruppensieg, WM-Ticket und Lostopf 1. Gespielt wird erstmalig im neuen DFB Trikot 2026.

El Mala als Symbol für den Neuanfang
Mit der Nominierung von Said El Mala zieht Nagelsmann eine klare Linie für den DFB Kader: Wer Leistung bringt, wird belohnt – auch wenn ihm vor wenigen Wochen noch öffentlich fehlende Reife unterstellt wurde. El Mala überzeugte trotz eines kurzen Trainingsschocks mit vier Toren und zwei Vorlagen in der Bundesliga und soll nun mit seiner Unbekümmertheit frischen Wind ins DFB-Team bringen. Nagelsmann selbst spricht von einer verdienten Chance, mahnt jedoch weiterhin zur Bodenständigkeit: „Er hat noch Schritte zu gehen.“
Die Berufung des Kölner Teenagers ist gleichzeitig ein Fingerzeig in Richtung anderer Talente. In einem Kader, in dem etablierte Namen wie Robert Andrich oder Maximilian Beier fehlen, setzt der Bundestrainer bewusst auf Perspektive und Potenzial.

Rückkehr von Sané und Thiaw: Erfahrung trifft Form
Überraschend ist die Rückkehr von Leroy Sané. Der Flügelspieler hatte nach seinem Wechsel zu Galatasaray zunächst kritische Worte von Nagelsmann kassiert. Jetzt reichen drei Tore und drei Assists offenbar aus, um sich zurück ins Nationalteam zu spielen. Der Bundestrainer spricht von „guten Leistungen“, die Sané sein Comeback „erarbeitet“ habe.
Malick Thiaw, inzwischen Stammkraft bei Newcastle United, kehrt nach über zwei Jahren ebenfalls zurück. Der 24-jährige Innenverteidiger soll die Lücke schließen, die der verletzte Antonio Rüdiger hinterlässt. Auch andere Leistungsträger wie Musiala, ter Stegen und Havertz sind aktuell nicht einsatzfähig – umso wichtiger sind verlässliche Alternativen.
Zwei Spiele, ein Ziel: WM-Ticket sichern
Am 14. November geht es in Luxemburg los, drei Tage später wartet mit der Slowakei das entscheidende Duell in Leipzig. Trotz der zahlreichen Ausfälle gibt sich Nagelsmann selbstbewusst: Zwei Siege sollen her – nicht nur, um das direkte Ticket zur WM 2026 zu lösen, sondern auch, um sich in Lostopf 1 für die Auslosung am 5. Dezember in Washington zu positionieren.
Auch abseits des Platzes laufen die Vorbereitungen: Der Quartierscheck in den USA ist abgeschlossen, das neue Trikot im Retro-Stil ist bereit. Angelehnt an den WM-Triumph von 1990 soll es nicht nur optisch, sondern auch sportlich an alte Erfolge erinnern.
Fazit: Viel Hype, viel Hoffnung – aber auch viel Risiko
Die Kadernominierung für die entscheidenden Qualispiele zeigt: Julian Nagelsmann setzt auf Mut, Jugend und Form. Ob sich das Risiko auszahlt, wird sich in den kommenden beiden Spielen zeigen. Klar ist: Mit El Mala und Sané will das DFB-Team mehr als nur zur WM – es will dort auch ein Zeichen setzen.