Fußball heute WM-Auslosung: Nagelsmann: “Deutschland mit lösbarer, aber gefährlicher Gruppe”

Die deutsche Nationalmannschaft trifft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 in der WM Gruppe E auf Curaçao, die Elfenbeinküste und Ecuador. Bundestrainer Julian Nagelsmann zeigte sich nach der Gruppenauslosung in Washington vorsichtig optimistisch. Eine einfache Gruppe sei es nicht, aber eine, „in der wir uns durchsetzen wollen“. Doch es warten einige Stolpersteine.

Der deutsche Nationaltrainer Julian Nagelsmann auf dem roten Teppich vor der Auslosung für die Weltmeisterschaft 2026 in den Vereinigten Staaten. (Foto: Koen van Weel / ANP MAG / ANP via AFP)
Der deutsche Nationaltrainer Julian Nagelsmann auf dem roten Teppich vor der Auslosung für die Weltmeisterschaft 2026 in den Vereinigten Staaten. (Foto: Koen van Weel / ANP MAG / ANP via AFP)

Curaçao: Unbekannter Auftaktgegner mit erfahrenem Trainer

Zum Auftakt der Vorrunde trifft das DFB-Team am 14. Juni auf Curaçao – ein absoluter Neuling im WM-Geschäft. Doch unterschätzen will Nagelsmann den karibischen Gegner keineswegs. Mit Dick Advocaat steht ein international erfahrener Coach an der Seitenlinie, was den Außenseiter taktisch gefährlicher macht als es auf dem Papier aussieht. „Spannend zu analysieren“, nennt Nagelsmann die Aufgabe. Ein klarer Hinweis: Der DFB nimmt auch den vermeintlich leichtesten Gegner der Gruppe sehr ernst.

WM 2026 Gruppe E mit Deutschland
WM 2026 Gruppe E mit Deutschland

Elfenbeinküste: Afrikameister mit physischer Präsenz

Das zweite Gruppenspiel am 20. Juni wird ein echter Härtetest: Afrikameister Elfenbeinküste wartet in Toronto oder Kansas City. Die Ivorer bringen viel Physis und Athletik auf den Platz – Eigenschaften, mit denen sich deutsche Teams in der Vergangenheit immer wieder schwertaten. Nagelsmann betont: „Eine Mannschaft, die man schlagen kann, aber nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.“ Der Respekt ist da – und auch das Bewusstsein, dass Fehler in dieser Partie teuer werden könnten.

Ecuador: Südamerikanisches Kaliber mit Starpower

Zum Abschluss der Gruppenphase trifft Deutschland am 25. Juni auf Ecuador – eine technisch starke Mannschaft, die in der südamerikanischen WM-Qualifikation hinter Argentinien den zweiten Platz belegte. Besonders die Schlüsselspieler Moises Caicedo (Chelsea) und Willian Pacho (Paris Saint-Germain) heben das Niveau der Südamerikaner deutlich an. „Nicht leicht zu spielen“, warnt Nagelsmann, der sich auf ein intensives Duell einstellt. Ecuador wird kein Selbstläufer, sondern ein echter Gradmesser für den Achtelfinaleinzug.

Blick aufs Achtelfinale: Frankreich oder Brasilien warten

Der Gruppensieg könnte bereits im Achtelfinale mit einem Duell gegen Vizeweltmeister Frankreich belohnt werden. Wird Deutschland dagegen nur Gruppenzweiter, droht ein früheres Aufeinandertreffen mit Rekordweltmeister Brasilien. Für Nagelsmann aber kein Grund zur Nervosität: „Nicht den zweiten Schritt vor dem ersten gehen – das gebührt der Respekt.“ Der Fokus liegt klar auf den Vorrundengegnern und einem souveränen Start ins Turnier.

Gute Voraussetzungen im Südosten der USA

Positiv: Auch bei der Wahl des WM-Quartiers scheint das DFB-Team gute Karten zu haben. Nagelsmann deutet an, dass man im bevorzugten Südosten der USA unterkommen könnte. Zwar nennt er noch keinen konkreten Standort, lobt aber die Arbeit des Teammanagements. „Wir werden Top-Bedingungen vorfinden“, so der Bundestrainer, der sich zuversichtlich über die Logistik und Vorbereitung zeigt.

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