WM 2026 Teilnahme: Kleinster WM-Teilnehmer aller Zeiten: Curacao schreibt Geschichte

Drei WM-Debütanten aus der Karibik: Curacao schreibt Geschichte

Mit Curacao, Panama und Haiti haben sich in der Nacht zu Mittwoch drei weitere Nationen das Ticket für die Fußball-WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada gesichert. Besonders Curacao sorgt dabei für ein historisches Novum. Der kleine Inselstaat ist erstmals bei einer Weltmeisterschaft dabei – und ist gleichzeitig das kleinste Land, das sich jemals qualifizieren konnte.

Die neuen WM Trikots 2026 von Adidas vorgestellt
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Curacao überrascht – und schreibt WM-Geschichte

Für Curacao war das 0:0 im entscheidenden Spiel gegen Jamaika gleichbedeutend mit einem der größten Erfolge in der Fußballgeschichte des Landes. Ohne den abwesenden Nationaltrainer Dick Advocaat, der aus familiären Gründen in die Niederlande zurückgereist war, reichte das torlose Remis auf fremdem Platz, um sich als Gruppensieger direkt für die WM zu qualifizieren. Die Mannschaft profitierte dabei auch von einer Gelb-Roten Karte gegen Jamaikas Jon Russell und brachte die Überzahl clever über die Zeit.

Jamaika muss hingegen den bitteren Gang in die Play-offs antreten – und sucht nun auch einen neuen Trainer. Steve McClaren verkündete nach dem Spiel seinen Rücktritt. Der 64-Jährige erklärte, dass es an der Zeit sei, „Verantwortung zu übernehmen“ und Platz für neue Impulse zu machen. Damit endet seine Amtszeit nach nur rund einem Jahr ohne Happy End.

Rückkehr nach Jahrzehnten: Haiti und Panama mit starker Quali

Haiti feiert sein Comeback auf der großen Bühne. 52 Jahre nach der einzigen WM-Teilnahme 1974 in Deutschland, steht die Mannschaft wieder im Teilnehmerfeld. Mit einem souveränen 2:0 gegen Nicaragua und einem Remis zwischen Honduras und Costa Rica sicherte sich Haiti mit elf Punkten den Gruppensieg. Für Honduras blieb nur der undankbare dritte Platz, denn Suriname schob sich aufgrund der besseren Tordifferenz noch auf den zweiten Rang.

Panama hingegen setzte sich souverän durch. Der 3:0-Sieg gegen El Salvador brachte nicht nur die Tabellenführung, sondern auch das direkte WM-Ticket. Für die Mittelamerikaner ist es die zweite WM-Teilnahme nach 2018.

Suriname muss weiter hoffen

Knapp war’s auch für Suriname. Der kleinste unabhängige Staat Südamerikas verpasste den Sprung zur WM-Endrunde durch ein 1:3 gegen Guatemala. Doch noch ist nicht alles verloren: Als Gruppenzweiter geht es für Suriname im März in die Play-offs – die letzte Chance, sich erstmals für eine Weltmeisterschaft zu qualifizieren.

42 von 48 WM-Tickets vergeben – Europa mit Spannung vor den Play-offs

Mit den jüngsten Entscheidungen sind nun 42 von 48 Startplätzen für die Weltmeisterschaft 2026 vergeben. Neben den Gastgebern USA, Kanada und Mexiko sowie den qualifizierten Nationen aus Afrika, Asien, Europa, Südamerika und Ozeanien, sind in der CONCACAF-Zone nun auch Panama, Curacao und Haiti mit dabei.

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Für Europa stehen die Play-offs im Frühjahr an. Neben den zwölf Gruppenzweiten haben sich auch vier Teams über die Nations League qualifiziert. Spannung ist garantiert – vor allem, da einige große Namen wie Italien, Polen oder die Türkei noch ums Weiterkommen kämpfen.