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Am 27. Juli 2025 steigt das Finale der UEFA Women’s EURO im St. Jakob-Park in Basel. Während England mit einem Sieg über Italien bereits im Endspiel steht, entscheidet sich im zweiten Halbfinale zwischen Deutschland und Spanien, wer der Gegner wird. Es geht um mehr als nur den Titel – es geht um Geschichte, Prestige und die mögliche Titelverteidigung.
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Basel als Bühne des großen Finales
Der St. Jakob-Park, Heimat des FC Basel, wird am Finalsonntag um 18 Uhr MEZ zur Kulisse für das wichtigste Spiel des Turniers. Bereits während der Gruppen- und K.o.-Phase war die Arena Schauplatz emotionaler Spiele mit hohen Zuschauerzahlen. Fünf Partien fanden bislang hier statt – allesamt unter den sieben bestbesuchten Spielen einer Frauen-EM. Besonders das Viertelfinale Frankreich gegen Deutschland setzte mit über 34.000 Fans neue Maßstäbe.
Die moderne Arena wurde 2001 auf dem Gelände des alten St. Jakob-Stadions errichtet, das bereits 1954 WM-Spiele der Männer beherbergte. Auch bei der EM 2008 war das Stadion ein zentraler Ort, u.a. für das Schweizer Nationalteam. Internationale Finalerfahrung bringt die Stadt ebenfalls mit: unter anderem 2016 beim Europa-League-Endspiel zwischen Sevilla und Liverpool.
England im Endspiel – Deutschland oder Spanien als Gegner?
England erreichte das Finale durch einen dramatischen Sieg gegen Italien in Genf. Die Lionesses stehen vor der Chance, als zweites Team nach Deutschland ihren Titel zu verteidigen. Im Halbfinale zwischen Deutschland und Spanien entscheidet sich, wer dem amtierenden Europameister gegenübersteht. Die DFB-Auswahl hofft auf das zehnte Finale und den neunten Titelgewinn – Spanien dagegen auf den ersten großen Finaleinzug bei einer EM der Frauen.
Ein Wiedersehen mit England im Endspiel hätte für Deutschland dabei eine besondere Note: 2022 unterlag man den Engländerinnen im Wembley-Stadion in der Verlängerung mit 1:2.
Alles rund ums Endspiel: Modus, Trikots und Formalitäten
Steht es nach 90 Minuten unentschieden, gibt es zweimal 15 Minuten Verlängerung. Fällt dann keine Entscheidung, geht es ins Elfmeterschießen – so wie bereits 1984 beim allerersten EM-Finale, das Schweden gegen England gewann. Damals wurde das Endspiel noch in Hin- und Rückspiel ausgetragen.
Das Heimrecht liegt formal bei England, das Trikotwahlrecht richtet sich nach der Unterscheidbarkeit beider Teams. Sollte es zu ähnlich werden, muss das Auswärtsteam ausweichen.
Titel, Trophäe und ein Blick auf die Zukunft
Neben dem EM-Pokal, der von G.D.E. Bertoni designt wurde, erhält das Siegerteam 40 Goldmedaillen. Die Verlierer des Finales dürfen sich mit 40 Silbermedaillen trösten. Zusätzlich qualifiziert sich der neue Europameister für die zweite Auflage der UEFA-CONMEBOL Women’s Finalissima gegen den Sieger der Copa América Femenina 2025. Ort und Termin dieses Duells stehen noch aus.
