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Wenn am heutigen Sonntagabend (21:00 Uhr) in der Münchner Allianz Arena der Anpfiff ertönt, geht es nicht nur um den Titel in der Nations League – es ist auch das Kräftemessen zweier fußballerischer Schwergewichte. Spanien trifft auf Portugal, und beide Nationen gehen nach überzeugenden Halbfinals mit breiter Brust ins Endspiel. Doch wer hat die besseren Karten?
21:45 Uhr – Zur Halbzeit führt Spanien mit 2:1 in einem ausgeglichenen Spiel, auch wenn Spanien mehr Ballbesitz hat (63:37).
22:15 Uhr – Ausgleich! CR7 Ronaldo mit seinem 938.Pflichtspieltreffer!

Offizielle Aufstellungen heute Abend (Update 20 Uhr)
Portugal: 1 Costa, 15 Joao Neves, 3 Ruben Dias, 14 Goncalo Inacio, 25 Nunu Mendes – 10 Bernardo Silva, 23 Vitinha – 20 Pedro Neto, 8 Fernandes, 26 Francisco Conceicão – 7 Ronaldo
Spanien: 23 Unai Simón – 14 Mingueza, 3 Le Normand, 12 Huijsen, 24 Cucurella – 20 Pedri, 18 Zubimendi, 8 Fabian Ruiz – 19 Yamal, 21 Oyarzabal, 11 Nico Williams.
Portugal vor dem Finale: Stabilität mit kleinen Anpassungen
Portugals Trainer Roberto Martínez hat gegen Deutschland (2:1) eine abgeklärte Mannschaft aufs Feld geschickt, die in der zweiten Halbzeit deutlich stärker auftrat – auch dank personeller Wechsel. Diese Beobachtung könnte Auswirkungen auf die Startelf im Finale haben.
Im Tor bleibt Diogo Costa gesetzt, der gegen die DFB-Elf mit mehreren Paraden glänzte. In der Abwehr könnte João Neves durch Nelson Semedo ersetzt werden, um die rechte Seite zu stabilisieren. Links bleibt Nuno Mendes erste Wahl, während Rúben Dias und Gonçalo Inácio in der Innenverteidigung für Sicherheit sorgen sollen.
Im Mittelfeld könnten Vitinha und Francisco Conceição in die Startelf rücken – beide brachten gegen Deutschland nach ihrer Einwechslung spürbar mehr Dynamik. Daneben dürften Bernardo Silva und Bruno Fernandes starten, um für kreative Impulse zu sorgen. Im Angriff führt Cristiano Ronaldo erneut das Team an – weiterhin gefährlich, auch wenn seine Explosivität nachgelassen hat.
Voraussichtliche Aufstellung Portugal: Costa – Semedo, Dias, Inacio, Mendes – Silva, Vitinha – Conceição, Fernandes, Neto – Ronaldo
Spanien: Offensivstärke ja, Defensivprobleme bleiben Thema
Nach dem spektakulären 5:4 gegen Frankreich stellt sich bei Spanien die Frage: Muss sich überhaupt etwas ändern? Die Offensive funktionierte über weite Strecken hervorragend, doch defensiv offenbarte das Team von Luis de la Fuente Schwächen – trotz komfortabler 5:1-Führung wurde es hinten heraus eng.
Im Tor steht mit Unai Simón ein erfahrener Schlussmann, der zusätzlich als Kapitän aufläuft. Vor ihm dürften Le Normand und Huijsen verteidigen – letzterer mit physischer Präsenz und Premier-League-Erfahrung. Die Außenbahnen werden voraussichtlich von Cucurella und Pedro Porro besetzt, die beide aggressiv anlaufen und hohes Tempo mitbringen.
Im Mittelfeld vertraut de la Fuente auf seine Stammbesetzung mit Zubimendi als Sechser sowie Pedri und Merino im zentralen Aufbauspiel. Pedri agiert als klassischer Taktgeber mit feinem Fuß und Spielverständnis.
Die offensive Dreierreihe bringt Tempo und individuelle Klasse: Lamine Yamal auf rechts, Nico Williams links – beide jung, schnell und technisch stark. Im Sturmzentrum dürfte Mikel Oyarzabal starten, auch wenn Samu als Alternative bereitsteht.
Voraussichtliche Aufstellung Spanien: Simón – Cucurella, Huijsen, Le Normand, Porro – Pedri, Zubimendi, Merino – Williams, Oyarzabal, Yamal
Duell der Systeme: Pressing vs. Umschalten
Taktisch treffen zwei gegensätzliche Philosophien aufeinander. Spanien wird den Ball dominieren wollen, kombiniert mit hohem Pressing nach Ballverlust und schnellen Positionswechseln. Portugal hingegen dürfte wie gegen Deutschland auf Kompaktheit setzen – mit gezielten Umschaltmomenten und individueller Klasse im letzten Drittel.
Besonders spannend: Wie geht Spaniens Defensive mit Cristiano Ronaldo und Pedro Neto um? Und findet Portugal ein Mittel gegen Yamal und Williams auf den Flügeln?
Ausblick: Knappes Spiel mit offenem Ausgang
Ein klarer Favorit ist vor dem Finale schwer auszumachen. Spanien überzeugt mit Offensivpower, Portugal bringt die bessere Balance zwischen Defensive und Umschaltspiel mit. Viel wird davon abhängen, welches Team die Nerven behält – und wer seine Chancen effizient nutzt.