125 Jahre DFB-Jubiläum mit Nagelsmann: Vom Festakt direkt zur WM-Vorbereitung

Nach einem ereignisreichen Tag beim DFB ist der Blick klar nach vorn gerichtet: Bundestrainer Julian Nagelsmann bleibt bis 2028 im Amt und macht keinen Hehl daraus, dass die WM 2026 sein Fokus ist. Beim Festakt zum 125-jährigen Jubiläum des Deutschen Fußball-Bundes in Leipzig stand nicht nur die glanzvolle Verbandsgeschichte im Vordergrund, sondern vor allem die Weichenstellung für eine erfolgreiche Zukunft. Mit klaren Worten bekräftigte Nagelsmann seine Ambitionen: „Wir wollen die WM in den USA nutzen, um maximal erfolgreich zu sein.“ Applaus gab es reichlich – auch vom DFB-Präsidium, das den 37-Jährigen emotional von einer Vertragsverlängerung überzeugen konnte.

Nagelsmann und Völler blicken auf die EM 2024 (Foto DFB Copyright)
Nagelsmann und Völler blicken auf die WM 2026 (Foto DFB Copyright)
“Wir wollen die WM in den USA nutzen, um maximal erfolgreich zu sein und zeigen, dass der Weg noch nicht zu Ende ist”Julian Nagelsmann, Bundestrainer

Der Festakt: Geschichte, Emotionen und große Namen

In der Kongresshalle am Zoo in Leipzig wurde das 125-jährige Bestehen des DFB mit rund 400 Gästen feierlich begangen. Neben Bundeskanzler Olaf Scholz, FIFA-Präsident Gianni Infantino und UEFA-Boss Aleksander Ceferin, die die Bedeutung des Fußballs für den gesellschaftlichen Zusammenhalt betonten, war es vor allem ein Abend voller Rückblicke. Beeindruckende Bilder erinnerten an die Höhen und Tiefen der Verbands-Geschichte.

Für Nagelsmann war der Abend mehr als nur ein Jubiläum: Mit dem Blick auf den WM-Pokal und die Vertragsverlängerung bis 2028 sendete der Bundestrainer ein starkes Signal. „Ich freue mich auf viele weitere – hoffentlich erfolgreiche – Turniere“, betonte er. Seine Leidenschaft und die Entschlossenheit, Deutschland wieder in die Weltspitze zu führen, waren deutlich zu spüren.

Strategische Weichenstellungen für die WM 2026

Nagelsmanns langfristige Verpflichtung ist Teil eines größeren Plans. Präsident Bernd Neuendorf, Sportdirektor Rudi Völler und Geschäftsführer Andreas Rettig haben die Voraussetzungen geschaffen, um dem Titelhunger im Jubiläumsjahr gerecht zu werden. „Ich fühle mich wohl mit den drei Protagonisten“, sagte Nagelsmann, der sich von deren Einsatz beeindruckt zeigte.

Während der Bundestrainer den Fokus bereits auf die WM-Vorbereitung legt – zuletzt beobachtete er Florian Wirtz und andere Nationalspieler im Bundesligaduell Leipzig gegen Leverkusen –, steht für Rudi Völler fest: Nach dem XXL-Turnier in den USA, Kanada und Mexiko ist für ihn Schluss. Der DFB hat dennoch keine Sorgen, denn die Strukturen scheinen gefestigt, und Nagelsmann genießt das Vertrauen der Verantwortlichen.

Einigkeit mit den Fans: Ein neuer Spirit für den deutschen Fußball

Nagelsmann betonte die Bedeutung der Fans und den gemeinsamen Weg zu einem neuen Erfolgskapitel. „Ich spüre Einigkeit mit den Fans im Land. Das gibt einem ein extrem gutes Gefühl“, erklärte er. Die Botschaft ist klar: Nach den historischen WM-Titeln von 1954, 1974, 1990 und 2014 soll 2026 der nächste Stern folgen.

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Doch der Druck ist hoch. Der DFB hat das Ziel klar formuliert: Die Nationalmannschaft soll wieder zum Stolz der Nation werden. Mit einer klaren Struktur, einer motivierten Mannschaft und einem fokussierten Bundestrainer scheint die Basis gelegt.