VFL Wolfsburg: Erneuter Champions League-Triumph in Lissabon

Wolfsburger Frauen gewinnen auch 2014 das Finale: Erneuter Champions League-Triumph in Lissabon

Die Frauen des VFL Wolfsburg haben erneut das Finale der Champions League gewonnen. Das Team von Ralf Kellermann bezwang am späten Donnerstagabend die Frauenmannschaft des schwedischen Erstligisten Tyresö FF mit 4:3 (0:2) im Finale in Lissabon. Damit haben sie als erste deutsche Mannschaft es geschafft, die Champions League zweimal in Folge zu gewinnen.

Im vorherigen Jahr hatte man an der Stamford Bridge gegen die Damen aus Lyon mit 1:0 (0:0) gewonnen. Damals markierte Martina Müller den goldenen Treffer. Auch in diesem Jahr durfte sie wieder im Finale ran. Nur 364 Tage später. Und gegen die Schweden von Tyresö FF. Alles unter den Augen von UEFA-Präsident Michel Platini und DFB-Chef Wolfgang Niersbach.
Sechs Spielerinnen des VFL standen bereits im Vorjahr im Finale auf dem Feld.

VFL Wolfsburg: Erneuter Champions League-Triumph in Lissabon

Der Tabellendritte der Frauen-Bundesliga startete aber alles andere als planmäßig in die Partie.
Vor 8.000 Zuschauern erspielte sich der VfL durch Popp (14.) und Müller (25.) die ersten Möglichkeiten. Doch dann schlugen die Schwedinnen zu. brachte die 5-malige Weltfußballerinn Marta Tyresö in der 20.Minute bereits in Führung. Kurz darauf bauten die Schweden ihre Führung durch Verónica Boquete (30.) aus. Mit diesem Ergebnis gingen die geschockten Wolfsburger Damen in die Halbzeitpause.

Dann aber kam eine furiose Aufholjagd. Kurz nach Wiederanpfiff gelang der Anschlusstreffer durch die 23-Jährige Alexandra Popp. Sie köpfte nach Vorarbeit der zur Pause eingewechselten Faißt ein. Nur sechs Minuten später erzielte der VFL den Ausgleich durch die ehemalige Nationalspielerin Martina Müller. Die Schweden brauchten aber nicht lange, um wieder in Führung zu gehen. In der 56. Minute traf erneut die Brasilianerin Marta zum 2:3 aus Wolfsburger Sicht. Die Spielerinnen brauchten ein paar Minuten, um sich wieder aufzuraffen. In der 68. erzielte Verena Feißt den Ausgleich. Es war ein offener Schlagabtausch in diesem Spiel. Beide Teams spielten mit offenem Visier. In der 80. Minute markierte Martina Müller den 4:3 Führungstreffer. Das war auch gleichzeitig der Endstand. Wieder war es die 31-Jährige, die den goldenen Treffer markierte. Die Wolfsburgerinnen haben den Titel verteidigt. Das gelang bisher nur Umea IK aus Schweden und dem französischen Rekordmeister Olympique Lyon.