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Doué vs. Yamal: Wenn zwei Wunderkinder aufeinandertreffen
Frankreich gegen Spanien – das Nations-League-Halbfinale am Donnerstagabend verspricht nicht nur Spannung auf höchstem Niveau, sondern steht auch ganz im Zeichen zweier junger Ausnahmetalente: Désiré Doué und Lamine Yamal. Zwei Spieler, die das nächste Jahrzehnt des Weltfußballs prägen könnten – und nun erstmals auf großer Bühne direkt aufeinandertreffen.

Zwei Senkrechtstarter im Fokus
Désiré Doué ist der Name, den man sich in Frankreich derzeit merkt. Seit seinem überragenden Auftritt im Champions-League-Finale für PSG gegen Inter Mailand (5:0) steht der 20-Jährige im Rampenlicht. Zwei Tore und eine Vorlage waren seine Bilanz in diesem Spiel – seither gilt er als der neue Hoffnungsträger der Équipe Tricolore. Selbst Kylian Mbappé musste bei Doués Ankunft im Teamcamp geduldig auf seine Umarmung warten.
Bei seinem Startelfdebüt im Halbfinale gegen Spanien will Doué den nächsten großen Schritt machen. Dass er noch viel Luft nach oben hat, ist ihm bewusst – aber der Weg ist geebnet. Sein Traumziel: Noch einmal in der Allianz Arena einen Titel holen, diesmal mit der Nationalmannschaft.
Yamal schon weiter – aber Doué holt auf
Während Doué erst ein Länderspiel absolviert hat, ist Lamine Yamal längst ein etablierter Name im Weltfußball. Mit 17 Jahren hat der flinke Flügelspieler nicht nur die Europameisterschaft gewonnen, sondern sich auch in der spanischen Offensive festgespielt. Seine Tempodribblings sind gefürchtet, seine Gegner zunehmend vorsichtiger. „Sie haben mehr Respekt vor mir“, sagt Yamal selbstbewusst.
Sein Marktwert liegt derzeit rund 120 Millionen Euro über dem von Doué – doch Zahlen erzählen nicht die ganze Geschichte. Der Franzose bringt ein anderes Profil mit, eine gewisse Unberechenbarkeit. Zudem hat er Yamal eines voraus: den Henkelpott.

Taktisches Duell: Tempo gegen Kontrolle
Frankreich wird gegen Spanien eine stabile Defensive brauchen. Nationaltrainer Didier Deschamps räumt offen ein, dass es kaum eine Möglichkeit gibt, Yamal komplett zu stoppen. „Ich habe bisher noch keine Mannschaft gesehen, die dafür eine echte Lösung gefunden hat“, so Deschamps. Hinzu kommt das Tempo eines Nico Williams – Frankreich steht vor einer echten Prüfung.
Auf der anderen Seite hat auch Spanien Respekt vor der französischen Offensivkraft, besonders vor dem variablen Spiel mit Doué. Ein Spiel auf Messers Schneide ist also zu erwarten – in dem Kleinigkeiten entscheiden könnten.

Blick aufs Finale: Wer wartet in München?
Der Sieger des Halbfinals darf sich auf das Endspiel in München freuen – gegen Deutschland oder Portugal. Für Doué wäre es die Rückkehr an den Ort seines bislang größten Triumphs. Für Yamal die nächste Etappe auf seinem rasanten Aufstieg. Egal wer gewinnt – das Duell Doué vs. Yamal wird in Erinnerung bleiben.
