Für den Kapitän der Nationalmannschaft ist ein erfolgreiches Abschneiden bei der WM auch ohne den Gewinn des Titels denkbar. Philipp Lahm wehrte sich dagegen, den anderen Teams respektlos zu begegnen. Er verwies darauf, dass die DFB-Auswahlen bislang überhaupt erst drei Mal die WM gewannen.
Respektlos sei es den anderen teilnehmenden Teams gegenüber, wenn einzig ein WM-Titel am Ende einen Erfolg darstellen könne, betonte der Kapitän der Nationalmannschaft. Auch diese werden sich schließlich extrem bemühen und all ihr Können und ihr Talent in die Waagschale werfen, um gegen die übrigen Teams zu bestehen.
Zudem verwies Philipp Lahm darauf, dass bislang erst drei Mal ein Team im deutschen Nationaltrikot den Titel auch tatsächlich gewonnen habe. Bei allen anderen Teilnahmen habe es für Deutschland nicht zum Turniersieg gereicht. Lahm selbst war bei zwei dieser vergeblichen Anläufe beteiligt, als er bei der WM 2006 und bei der WM 2010 jeweils Dritter wurde.
Erwartungen an DFB-Team sind gestiegen, doch Lahm mahnt
Gleichwohl zeigte Philipp Lahm Verständnis dafür, dass nach zwei Dritten Plätzen bei WM in Folge die Fans nun gestiegene Ansprüche an das nächste Turnier hätten. Diesen hohen Anspruch bestätigte Lahm auch für die Nationalspieler selbst.
Bezüglich seiner Rolle als Kapitän äußerte sich Lahm ebenfalls. Diese interpretiere er nun anders als zu jener Zeit zu Beginn seines Kapitänsamts vor der Weltmeisterschaft 2010. Er habe ein besseres Gespür entwickelt, in die Mannschaft hineinzuhorchen. Seine gewachsene Erfahrung erlaube ihm dazu mehr Gelassenheit als früher.
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