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Assan Ouédraogo trifft bei DFB-Debüt – Leipzig-Talent sorgt für Rekordmoment
Assan Ouédraogo brauchte gerade einmal 102 Sekunden, um sich bei seinem Länderspieldebüt für Deutschland in die Geschichtsbücher zu schießen. Der 19-Jährige von RB Leipzig traf beim 6:0-Sieg gegen die Slowakei zum Endstand und unterstrich eindrucksvoll, warum er als eines der größten Talente des deutschen Fußballs gilt.

Blitzstart mit Rekord: Ouédraogo schreibt DFB-Geschichte
Der Mittelfeldspieler wurde in der 77. Minute von Bundestrainer Julian Nagelsmann eingewechselt – und nur zwei Minuten später war er bereits Torschütze. Nach einem cleveren Hacken-Zuspiel von Leroy Sané zog Ouédraogo flach ab. Der Ball wurde leicht abgefälscht und landete unhaltbar in der linken Ecke. Damit ist er mit 19 Jahren und 192 Tagen der jüngste deutsche Debütant mit Torerfolg seit Klaus Stürmer im Jahr 1954.
Für Ouédraogo selbst war es ein Moment, der alles überstrahlte: „Dass es so gut läuft, hätte ich nicht gedacht, aber ich beschwere mich nicht. Ich bin sehr stolz auf den Moment und unfassbar glücklich“, erklärte er nach dem Spiel.
Nagelsmann lobt Charakter und Entwicklung des Leipzig-Talents
Julian Nagelsmann zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit dem Auftritt seines Schützlings. Besonders betonte der Bundestrainer den Charakter Ouédraogos, der nach einer verletzungsgeplagten Saison wieder fit ist: „Ich freue mich sehr, dass er gesund ist. Er hat auch schon eine Leidenszeit hinter sich und musste durch manches Tal durch.“
Für Nagelsmann ist klar: Talent allein reicht nicht. Entscheidend sei, dass Ouédraogo trotz des Hypes bodenständig bleibt. „Ich hoffe, dass er bescheiden bleibt und den Hunger nach Erfolg behält“, so der Bundestrainer weiter. Die Leistung nach der Einwechslung und auch die Trainingsleistungen stimmten ihn positiv.
Perspektive beim DFB: Mehr als nur ein kurzer Hype?
Ouédraogos Auftritt könnte ein Vorgeschmack auf das sein, was dem DFB-Team in Zukunft bevorsteht. Mit seiner körperlichen Präsenz, Technik und Spielintelligenz bringt er viel mit, was im deutschen Mittelfeld lange gefehlt hat. Ob er dauerhaft eine Rolle im Nationalteam spielen kann, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Das Debüt jedenfalls war mehr als nur ein Achtungszeichen – es war ein Statement.