Kurz vor der Auslosung am morgigen Freitag investiert der DFB in das Image der deutschen Nationalmannschaft in Brasilien. Eine Kampagne in diversen Medien zeigt einige der bekanntesten deutschen Nationalspieler mit einem Slogan, dass in ihnen sehr viel Brasilien stecke, abgelichtet vor einer brasilianischen Flagge. Die Vorfreude im Team auf das Turnier in Brasilien soll kommuniziert werden.
Was als anbiedernd oder anmaßend empfunden werden könnte, soll dazu dienen, den Menschen in Brasilien darzustellen, dass all die abgebildeten und alle weiteren Spieler im deutschen Nationaltrikot sich immens auf das Turnier im Sommer freuen. Ob es Wirkung zeigen wird, hängt auch von der Stimmung der Rezipienten ab.
Diese wünschen sich schließlich größtenteils einen Sieg ihrer eigenen Auswahl, der Selecao, beim Turnier im eigenen Land, während andere dem WM-Turnier ohnehin ablehnend gegenüber stehen.
Brasilien sei das „Land des Fußballs“
Der DFB investiert nicht geringe Summen in diese Kampagne, die in den vielen brasilianischen Medien die Bürger des Landes erreichen soll. Diese schließt mit dem Satz: „Liebe Brasilianer, die deutsche Nationalmannschaft ist sehr glücklich, im Lande des Fußballs Fußball zu spielen.“
Der Sport solle die Völker verbinden, argumentiert der DFB, denkt aber sicher auch an die Stimmung in den Stadien, wenn Deutschland gegen eines der 30 anderen Länder als Brasilien antreten wird. Geschätzt wird der deutsche Fußball in Brasilien schon lange, auch geachtet ob er geliebt werden wird, hängt sicher weniger mit dieser Kampagne denn der Art des Fußballs zusammen, den die Lahms, Schweinsteigers und Özils schließlich „Im Land des Fußballs“ zeigen werden.
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