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Im Finale der neu aufgelegten Klub-Weltmeisterschaft setzte sich der FC Chelsea überraschend deutlich mit 3:0 gegen Paris Saint-Germain durch. Vor ausverkauftem Haus im MetLife Stadium von New Jersey präsentierten sich die Londoner kaltschnäuzig und taktisch überlegen – PSG hingegen wirkte träge und wurde für seinen Auftritt bitter bestraft.

Chelsea trifft eiskalt – PSG verschläft die erste Hälfte
Paris Saint-Germain, das bis dahin eine nahezu perfekte Saison gespielt hatte, wurde im Endspiel von Chelseas Konterspiel regelrecht überrollt. Cole Palmer nutzte zwei nahezu identische Spielzüge zur 2:0-Führung (22., 30.), bevor João Pedro kurz vor der Pause mit dem 3:0 (43.) endgültig den Deckel draufmachte. PSG fand bis dahin kaum Zugriff, ließ Präzision und Tempo vermissen – und wurde für seine Lethargie bestraft.
PSG ideenlos – Chelsea kontrolliert die zweite Hälfte
In der zweiten Halbzeit bemühten sich die Pariser zwar um den Anschluss, doch Chancen wie die von Dembélé (53.) blieben ungenutzt. Chelsea verteidigte kompakt, Torwart Robert Sanchez glänzte mehrfach mit starken Paraden. Der Platzverweis für João Neves in der 86. Minute nach einem unnötigen Foul gegen Marc Cucurella setzte den Schlusspunkt unter eine enttäuschende Vorstellung der Franzosen. Chelsea sicherte sich nicht nur den Titel, sondern auch satte 34 Millionen Euro Preisgeld.
Show-Event mit politischer Note – Infantino und Trump im Fokus
Das Endspiel wurde inszeniert wie ein amerikanisches Sport-Event: Kampfjets über dem Stadion, Halbzeitshow mit Robbie Williams, 30 Grad Hitze – und politische Symbolik inklusive. FIFA-Boss Gianni Infantino präsentierte sich demonstrativ an der Seite von Donald Trump, lobte die gemeinsame „Freundschaft“ und erklärte das Turnier zum „riesigen Erfolg“. Kritik an Format, Belastung und Durchführung wischte er beiseite – das „goldene Zeitalter“ des Klubfußballs habe begonnen.
Deutsche Klubs früh raus – Milliarden-Ausschüttung für Teilnehmer
Auch Bayern München und Borussia Dortmund waren vertreten, schieden jedoch bereits im Viertelfinale aus – dennoch nahmen sie jeweils rund 50 Millionen Euro mit nach Hause. Insgesamt schüttete die FIFA rund eine Milliarde Dollar an die 32 Teams aus. Ein lukratives Turnier also, auch wenn sportlich nicht alle überzeugt waren. Chelsea aber nutzte seine Chance und krönte sich als erster Klub-Weltmeister des neuen Formats.