Aktuell: Frauen-DFL Vereinbarung mit DFB weiterhin möglich – Update

Nach der Gründung des Frauen-Ligaverbandes hat Axel Hellmann, Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt, im Streit mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) versöhnlichere Töne angeschlagen. Hellmann signalisiert Gesprächsbereitschaft und betont die Notwendigkeit einer gemeinsamen Basis für die angestrebte Professionalisierung der Frauen-Bundesliga. Die Klubchefs sind besorgt, dass der DFB sich nicht an vereinbarte Verabredungen hält. Die Frage bleibt, ob eine Einigung zwischen den beiden Parteien, einschließlich der neuen Ligapräsidentin Katharina Kiel, möglich ist.

Giulia Gwinn vom FC Bayern München (Foto Depositphotos.com)
Giulia Gwinn vom FC Bayern München (Foto Depositphotos.com)

Hellmann fordert Klarheit im DFB-Streit

Nach der Gründung des Frauen-Ligaverbandes hat Axel Hellmann betont, dass die 14 Bundesliga-Klubs eine Einigung mit dem DFB anstreben. Er äußerte gegenüber dem Deutschlandfunk: “Man gehe vonseiten der Klubs immer noch davon aus, dass das, was wir von unserer Seite als Einigung begriffen haben, eingehalten wird.” Er fordert vom DFB eine Bereitschaft, auf diese Position einzuschwenken, um eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zu ermöglichen.

Professionalisierung der Frauen-Bundesliga im Fokus

Die Bundesliga-Klubs haben den ersten Schritt in Richtung Professionalisierung bereits ohne den DFB unternommen. Hellmann macht klar, dass er es für nicht erstrebenswert halte, diesen Prozess ohne die Unterstützung des DFB voranzutreiben. “Offensichtlich haben wir bislang einen Dissens über die Frage, wie ein Joint Venture ausgestaltet werden soll”, so der Vorstandssprecher weiter. Die Herausforderung besteht darin, wie man gemeinsam in die Zukunft blickt.

Kiel betont Offenheit für Kooperation

Auch Ligapräsidentin Katharina Kiel von Eintracht Frankfurt äußerte sich optimistisch über die weitere Zusammenarbeit mit dem DFB. Am Mittwoch stellte sie klar, dass sich “das Projekt” nicht zerschlagen habe. “Wir werden das ergebnisoffen prüfen”, sagte sie, und signalisierte damit, dass der Dialog mit dem DFB fortgesetzt werden soll, um Missverständnisse auszuräumen.