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Knapp zwei Wochen vor der Auslosung zur Weltmeisterschaft 2026 bringt die FIFA-Weltrangliste im November die entscheidenden Weichenstellungen. Deutschland gelingt die Punktlandung auf Platz 9 und somit dem Lostopf 1, Kroatien verpasst das gesetzte Feld – und ein Karibikzwerg schreibt WM-Geschichte. Die WM Auslosung wird am 5.12. stattfinden und die Frage der WM-Todesgruppe wird geklärt.

DFB-Elf springt auf Platz 9 – und sichert sich Setzplatz bei der WM-Auslosung
Mit zwei klaren Siegen zum Abschluss des Länderspieljahres 2025 hat sich die deutsche Nationalmannschaft im richtigen Moment in Position gebracht. Nach dem 2:0 gegen Luxemburg und dem 6:0 gegen die Slowakei überholt das Team von Julian Nagelsmann Italien und belegt Rang 9 in der FIFA-Weltrangliste. Damit gehört Deutschland bei der WM-Auslosung am 5. Dezember zu den zwölf gesetzten Nationen – ein Vorteil, der starke Gegner in der Vorrunde vermeiden hilft.
Die gesetzten Nationen umfassen neben den drei Gastgeberländern USA, Kanada und Mexiko auch die Top-Teams der aktuellen Rangliste: Spanien, Argentinien, Frankreich, England, Brasilien, Portugal, Niederlande und Belgien. Auffällig: Brasilien kletterte zuletzt um zwei Plätze nach oben auf Rang 5.

Kroatien verpasst Topf 1 – Italien sogar in die Play-offs
Trotz zweier Siege am Ende der Qualifikation reicht es für Kroatien nicht, in Lostopf 1 zu landen. Die „Vatreni“ beenden die Rangliste als Zehnter und führen damit Topf 2 an, in dem sich auch weitere Schwergewichte wie Marokko (11.), Kolumbien (13.) oder Uruguay (16.) befinden. Bitterer trifft es Italien: Die Squadra Azzurra fällt auf Rang 12 zurück und muss in die Play-offs – ein riskantes Unterfangen, das bereits 2018 das WM-Aus bedeutete.
Noch offen ist, wie die FIFA die Sieger der Play-offs in die Lostöpfe einsortiert. Ob sie pauschal in Topf 4 landen oder gemäß ihrer Weltranglistenplatzierung verteilt werden, wurde bisher nicht kommuniziert.

Serbien und Nigeria – namhafte WM-Zuschauer
Trotz der erweiterten WM mit erstmals 48 Teams wird es prominente Nicht-Teilnehmer geben. Serbien, aktuell auf Rang 37, ist das bestplatzierte Team, das die Endrunde definitiv verpasst. Auch Nigeria (38.), Ungarn (41.) und Griechenland (46.) sind raus – allesamt Mannschaften mit großer Turnierhistorie. Venezuela (48.) und Costa Rica (49.) bleiben ebenfalls außen vor.
Im Gegenzug qualifizieren sich kleinere Nationen wie Curacao (82.), das sich mit einem torlosen Remis in Jamaika sensationell qualifiziert hat. Auch Haiti (84.) und Neuseeland (86.) sind als krasse Außenseiter mit dabei – ein deutliches Zeichen, wie sich das Teilnehmerfeld mit dem neuen Modus geöffnet hat.
Play-off-Hoffnung für Außenseiter – Überraschung noch möglich
Noch nicht entschieden ist das Schicksal einiger weiterer Außenseiter. Über die Play-offs könnten sich sogar Teams außerhalb der Top 100 qualifizieren. Neukaledonien (149.) und Surinam (123.) stehen zumindest noch im Rennen – auch wenn sie bei der Auslosung bestenfalls auf Platzhalter hoffen dürfen.
Die nächste Aktualisierung der FIFA-Weltrangliste folgt im März – dann mit den letzten Teilnehmern der Play-off-Runden. Bis dahin bleibt offen, wie stark das finale Teilnehmerfeld wirklich ist – und welche Überraschung es bis dahin noch in den Lostopf schafft.