Marc-André ter Stegen galt neben Mario Gomez als einer der größten Verlierer bei der Bekanntgabe des vorläufigen WM-Aufgebots der deutschen Nationalmannschaft. Durch die Verletzung von Manuel Neuer im DFB-Pokal-Finale rückt ter Stegen wieder etwas näher ran an die DFB-Elf, gegen Kamerun kommende Woche könnte der Ex-Gladbacher sogar wieder im deutschen Kader stehen.
Die vergangenen Wochen dürften für Marc-André ter Stegen ein permanentes Auf und Ab gewesen sein. Mit Borussia Mönchengladbach kämpfte er in der Bundesliga um die internationalen Plätze, sein feststehender Wechsel zum FC Barcelona drohte nach einer Transfersperre für die Katalanen zu platzen und auch um die WM-Teilnahme spielte der 22-jährige bis zum Schluss. Während Gladbach kommende Saison in der Europa League spielen wird und auch sein Wechsel nach Barcelona seit gestern offiziell ist, verpasste ter Stegen nur ein großes Ziel, die WM 2014 in Brasilien.
Bundestrainer Joachim Löw hat sich gegen ter Stegen und für Ron-Robert Zieler als Nr. 3 entschieden, eine Entscheidung die sicherlich nicht jeder Fußball-Fan in Deutschland nachvollziehen konnte. Doch Marc-André ter Stegen ist in den vergangenen Tagen wieder in den Fokus von Löw gerückt. Nach der Schulter-Verletzung von Manuel Neuer im DFB-Pokal-Finale am vergangenen Samstag gegen Borussia Dortmund droht die deutsche Nr. 1 im Tor für das WM-Testspiel am 1. Juni gegen Kamerun auszufallen. Ausgerechnet in Mönchengladbach wird die DFB-Auswahl ihr letztes Länderspiel vor der Bekanntgabe des finalen 23er Kaders absolvieren und ter Stegen könnte an seiner altern Wirkungsstätte plötzlich wieder dabei sein. Co-Trainer Hanis Flick äußerte sich dazu wie folgt auf der Pressekonferenz am Donnerstag in Südtirol „Marc-Andre ter Stegen ist von Andreas Köpke informiert worden und steht im Notfall bereit. Er ist gegen Kamerun auch im Stadion und fährt nicht in den Urlaub“. Zugleich betonte Flick jedoch, dass die WM-Teilnahme von Neuer nicht gefährdet sei.