DFB-Stimmen zur WM-Gruppe: „Machbar, aber nicht einfach“

Reaktionen zur WM-Gruppe: „Machbar, aber fordernd“ – DFB-Team mit Respekt und Zuversicht

Nach der Auslosung der WM-Gruppenphase 2026 herrscht beim DFB vorsichtiger Optimismus. Deutschland trifft in der Vorrunde der WM Gruppe E auf Curaçao, die Elfenbeinküste und Ecuador – keine namhaften Schwergewichte, aber Gegner mit Qualität und Überraschungspotenzial. Bundestrainer Julian Nagelsmann und andere Stimmen aus dem deutschen Lager ordnen die Gruppe als lösbar, aber keineswegs als Spaziergang ein.

Der deutsche Nationaltrainer Julian Nagelsmann auf dem roten Teppich vor der Auslosung für die Weltmeisterschaft 2026 in den Vereinigten Staaten. (Foto: Koen van Weel / ANP MAG / ANP via AFP)
Der deutsche Nationaltrainer Julian Nagelsmann auf dem roten Teppich vor der Auslosung für die Weltmeisterschaft 2026 in den Vereinigten Staaten. (Foto: Koen van Weel / ANP MAG / ANP via AFP)

Nagelsmann: „Anstrengen und an die Grenze gehen“

Julian Nagelsmann zeigte sich im ZDF und bei MagentaTV zufrieden mit der Gruppe – ohne dabei überheblich zu wirken. „Es ist keine superleichte Gruppe, aber eine machbare, in der wir uns durchsetzen wollen“, erklärte der Bundestrainer. Entscheidend sei, dass die Mannschaft gefordert werde und nicht „drei leichte Gegner“ bekomme. Gerade das Auftaktspiel gegen WM-Neuling Curaçao werde eine spannende Analyse erfordern – unterschätzt werde dort niemand.

WM 2026 Gruppe E mit Deutschland
WM 2026 Gruppe E mit Deutschland

Neuendorf warnt vor Überheblichkeit – und freut sich auf Curaçao

DFB-Präsident Bernd Neuendorf betonte ebenfalls die notwendige Demut: „Man muss vor allen Respekt haben.“ Besonders Afrikameister Elfenbeinküste sei ein ernstzunehmender Gegner, der nicht unterschätzt werden dürfe. Die Auslosung von Curaçao bewertete Neuendorf hingegen als willkommene Abwechslung: „Ein Exot – aber ich freue mich extrem darüber.“ Ecuador, so Neuendorf weiter, sei ein bekannter, spielstarker Gegner aus Südamerika. Insgesamt sehe er eine „gute Mischung aus verschiedenen Kontinenten“ – und eine Gruppe, die man ernst nehmen müsse.

Raum: „Freue mich auf Duell mit Diomande“

Nationalspieler David Raum sieht die Konstellation sportlich wie emotional spannend. „Es sind genau diese Geschichten, die nur der Fußball schreibt“, sagte der Leipziger, der womöglich gegen seinen Klubkollegen Yan Diomande aus der Elfenbeinküste auf dem Platz stehen wird. Für ihn ist klar: „Eine Gruppe mit sehr interessanten Gegnern, die für uns auf jeden Fall machbar sein sollte.“

Hummels: Klare Worte zum Format – und zum Weiterkommen

Mats Hummels, Weltmeister von 2014, fand bei MagentaTV deutliche Worte zur neuen WM-Struktur. Die legendären „Todesgruppen“ vermisst er – und kritisiert die Aufweichung des Turniermodus. Dennoch ist für ihn das sportliche Ziel eindeutig: „Das ist eine Gruppe, in der es keinen Zweifel am Weiterkommen geben wird.“ Der Routinier erwartet ein starkes deutsches Team beim Turnier in den USA.