DFB Pressekonferenz am 10.11.2020 vor dem Länderspiel gegen die Tschechische Fußball-Nationalmannschaft

Auch heute um 12:30 Uhr hielt der DFB eine Pressekonferenz vor dem heutigen Länderspiel gegen die Nr. 45 der Fußball-Welt Tschechische Republik ab. Gestern gab Teamchef Oliver Bierhoff eine Stimmungslage zur Nationalmannschaft und dem Fußball in Deutschland ab. Heute stellte sich Bundestrainer Joachim Löw der versammelten Presse in Leipzig. Ilkay Gündogan ist der erste Gast auf dem Podium, Kevin Trapp war danach im Fokus.

Ilkay Gündogan in der DFB Pressekonferenz
Ilkay Gündogan in der DFB Pressekonferenz am 10.11.2020 in Leipzig.

Ilkay Gündogan ist nach seiner Corona-Infizierung zurück in der Nationalmannschaft und spielt auch wieder in der englischen Premiere League. Er freut sich auf das Spiel morgen und sollte er auflaufen, wird er wohl auch als Kapitän das Team aufs Feld führen zu dürfen.

Nochmals angesprochen auf die Pressekonferenz gestern mit Oliver Bierhoff, sagte Gündogan, dass man sich trotz Corona und dem engen Zeitplan sowie den vielen Spielen auf die Länderspiele freuen.

Was den Impfstoff betrifft, so findet er es sehr positiv. Was es für den Fußball bedeutet, so ist er sich unsicher. Er freue sich auf die Zeit, wenn wieder Fußballfans in den Stadion dürfen. Er selber war positiv getestet, in dieser Zeit machte er sich auch Gedanken um seine Mitmenschen, seine Großeltern und Eltern.

Zum Länderspiel morgen: Man müsse man versuchen besser zu verteidigen, nicht so viele Gegentore einfangen und endlich wieder gewinnen.

Kevin Trapp bei der Pressekonferenz

Nun kommt Kevin Trapp aufs Podium. Die erste Frage geht natürlich gleich Richtung Abwehr. Es könnte gut sein, dass Trapp im Tor stehen wird, doch ganz sicher war auch Pressesprecher Jens Grittner noch nicht.

Kevin Trapp auf der DFB Pressekonferenz am 10.11.2020 in Leipzig.

Die erste Frage geht auf die Konkurrenzsituation im deutschen Tor bzw. direkt Richtung Manuel Neuer. Er wolle natürlich immer im Kader stehen und auch spielen, doch Manuel Neuer als DFB-Kapitän sei der beste Torwart.

Ein Umbruch können nicht von heute auf morgen passieren, er sei optimistisch wenn man sieht, wie gut sich die jungen Spieler einfügen und motiviert sind. Er denke, dass es sehr möglich wäre, dass man in naher Zukunft wieder erfolgreich sei.

Bezüglich dem Spiel morgen: Neben dem Trainer seien auch Spieler der Tschechen mit Corona Infiziert. Trapp gehe aber davon aus, dass man kein Risiko eingehe würde und die Spieler alle getestet worden seien.

Trapp habe bisher vier Spiele im DFB-Trikot absolviert, aber noch nie gewonnen. Er wolle natürlich immer gewinnen, seine vier Spiele gingen immer gegen große Kaliber (Dänemark, Frankreich, Spanien und Brasilien) , somit mache er sich da keine Gedanken. Wünschenswert wäre es aber nun endlich mal.

Der Bundestrainer in der DFB Pressekonferenz

Zunächst ging es um die Situation der „dunklen Wolke“, die sich Teammanager Oliver Bierhoff gestern schilderte. Als Trainer sehe er es als Teil der Entwicklung an, dass nicht immer alles passt.

Joachim Löw auf der DFB Pressekonferenz am 10.11.2020 in Leipzig.

Die Corona-Situation überschatte vieles und betrifft auch den Fußball. Man sei dennoch froh, dass man spielen könne und trotz der Ausfälle sei es machbar. Nun müsse man nach vorne schaue, die Gesundheit stehe natürlich immer im Vordergrund, doch man müsse auch einigen Spielern auch Ruhepausen gönnen. Es sei schön, immer mit denselben Spielern zu arbeiten, doch das ging eben derzeitig nicht.

Bei den jungen Spielern merke man, dass sie sich freuen hier zu sein und im DFB Trikot aufzulaufen. In der ganzen Situation habe man es aber ganz gut gemeistert.

Zu den Personalplänen für das Länderspiel morgen: Es sei schwierig gewesen, man habe beim 1.Training nur acht Spieler zur Verfügung gehabt.

Kevin Trapp wird also im Tor stehen. Ilkay Gündogan sei noch nicht sicher, man müsse schauen, wie er sich fühlt. Evtl. spielt er nur die ersten 45 Minuten, vielleicht auch nur die 2.Halbzeit, man müsse etwas noch abwarten bis zum Training heute Abend.

Toni Rüdiger und Robin Koch starten in der Abwehr. Toni benötige Spielzeit, Robin sei immer hier gut gestartet.  Luca Waldschmidt habe ein gutes Bild gezeigt. Julian Brandt wird morgen beginnen, man arbeite bei ihm an der Konstanz. Bei den anderen Spielern müsse man abwarten, wie sie fit sind.

Thema Marco Reus: Der Bundestrainer habe länger mit Gladbachs Trainer Lucien Favre gesprochen über Marco Reus. Beide seien sich einig, dass Reus nun die 14 Tage Pause nutzen sollte für ein gutes Training. Man beobachte die Situation und man hoffe, dass er keine Verletzung bekommt. Jetzt war aber die Zeit noch nicht reif.

Thema Gegner Tschechien:

In der Qualifikation habe man Tschechien beobachtet. Technisch sehr gut ausgebildet, man spiele meist immer in der gleichen Grundordnung. Man habe ein schnelles Umschalten, man dränge nach vorne mit einem gutem Aufbauspiel. Man spiele gerne auch einmal Mann gegen Mann.

Auch mit den anderen Trainern wie Flick und Nagelsmann habe man sich unterhalten. Man achte auf einen Mix zwischen Training und Regeneration. Der Bundestrainer wisse noch nicht genau, wer wann spiele. Gegen die Ukraine wird z.b. Toni Kroos gesperrt sein, gegen Spanien wird er wieder auflaufen. Man müsse dann laufend neu bewerten.

Zu den jungen Spielern und Debütanten: Haben diese Chancen zu spielen? Sicherlich haben die neuen Spieler morgen die Chance ihr 1.Länderspiel zu absolvieren. Robin Gosens wird nicht spielen können, Thilo Kehrer wäre abgereist, deshalb haben die jungen Spieler auf jeden Fall eine Chance. Philipp Max sollte wohl spielen morgen

Thema Mario Götze: Der Bundestrainer sei angesprochen worden zu Mario Götze. Deshalb habe er sich geäußert. Durch das Tor im WM-Finale 2014 habe er es nicht immer leicht gehabt, man habe immer Kontakt gehabt die ganzen Jahre. Die Entscheidung aus der Bundesliga zu gehen, sei richtig gewesen. Die ersten Spiele hätten gezeigt, dass er wieder Spaß habe, sei agiler und Torgefährlicher. Das sei ein guter Schritt in eine neue Phase, nun müsse man abwarten.

Ansonsten wiederhole er sich: Der Bundestrainer vertraue den jungen Spielern und somit sei es nicht im Raum, dass die „alten“ Hummels, Müller und Boateng zurückkommen. Wenn vor der EM 2021 die Schlüsselspieler ausfielen, können man das nochmals überdenken.

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