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Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft steht im EM-Halbfinale vor einer echten Herausforderung: Mit Spanien wartet nicht nur der aktuelle Weltmeister, sondern auch ein Team, das für seine technische Klasse und Ballsicherheit bekannt ist. Doch Ex-Nationalspielerin Inka Grings sieht klare Chancen für das DFB-Team – wenn es auf Umschaltmomente setzt und mutig agiert.
Update 20 Uhr – Das ist die deutsche Aufstellung gegen Spanien.

Spanische Dominanz mit Schwächen im Detail
Spanien überzeugt durch eine extreme Ballkontrolle und ein dominantes Positionsspiel – das weiß auch Inka Grings. Doch die frühere Europameisterin verweist im Vorfeld des Halbfinals auf Schwachstellen, die bereits in der Gruppenphase sichtbar wurden. Beim 6:2 gegen Belgien und 3:1 gegen Italien zeigte sich: Die Spanierinnen reagieren anfällig, wenn sie im Spielaufbau unter Druck geraten. Genau da müsse Deutschland ansetzen, sagt Grings.
Schnelle Außen als Schlüssel zum Erfolg
Für Kontersituationen sei das deutsche Team laut Grings gut gerüstet. Mit schnellen Spielerinnen wie Klara Bühl, Janina Minge und Jule Brand habe man das nötige Tempo, um Lücken in der hochstehenden spanischen Defensive auszunutzen. Die Marschroute sei klar: Nicht auf Ballbesitz setzen, sondern mit Tempo und Konsequenz in die Umschaltmomente gehen.
Keine Angst vor großen Namen
Trotz des spanischen Favoritenstatus warnt Grings vor einer zu einseitigen Betrachtung: „So extrem wie David gegen Goliath ist es nicht.“ Auch gegen Frankreich sei Deutschland im Viertelfinale nicht als klarer Favorit ins Spiel gegangen – und habe dennoch mit einer starken Leistung überzeugt. Spanien spiele zwar auf hohem Niveau, biete aber durch die offensive Ausrichtung Räume an, die das DFB-Team nutzen könne.
Defensive Stabilität bleibt Grundvoraussetzung
Entscheidend wird sein, wie gut Deutschland defensiv organisiert ist. Wer Spanien schlagen will, muss in der Rückwärtsbewegung kompakt und aufmerksam bleiben. Fehler im Pressing oder mangelnde Absicherung könnten sofort bestraft werden. Gleichzeitig braucht es Mut, um nach Ballgewinnen sofort umzuschalten – eine Strategie, mit der Deutschland in der Vergangenheit immer wieder Erfolg hatte.
 
				 
				 
			