Der Fahrplan der deutschen Fußballnationalmannschaft zur Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien steht seit geraumer Zeit fest und so wurde der erste Schritt in der Vorbereitung bereits am 05. März im Testspiel gegen Chile gesetzt. Ab Anfang Mai wird es dann, mit der Bekanntgabe des vorläufigen DFB-WM-Kaders, Schlag auf Schlag gehen.
„Glücklicher Sieg“, oder auch etwas radikaler:„Stümpersieg“ titelte die deutsche Presse zum ersten Testspielergebnis in der WM Vorbereitung. Das Ergebnis hätte gestimmt (1:0 für Deutschland), die Präsentation hingegen nicht. Dabei hatte Bundestrainer Joachim Löw entgegen den Erwartungen seine beste Startelf aufgeboten. So haben sich Özil, Götze, Kroos, Lahm und Schweinsteiger im Mittelfeld, Klose und Schürrle im Sturm wieder gefunden.
Dass die DFB-Elf „weltmeisterlich vorbereitet“ sein werde, das hat Bundestrainer Joachim Löw versprochen. Und bis zum ersten WM-Spiel der Deutschen gegen Portugal am 16. Juni bleiben auch noch etwas Zeit und einige Möglichkeiten, sportliche Form und Zusammenspiel zu verfeinern und zu erproben:
In 3 Testspielen und dem Trainingslager zur WM-Form
Am 8. Mai soll das vorläufige WM-Aufgebot von 25 bis 28 Spielern feststehen. Diese erhalten im Rahmen eines Testspieles – am 13. Mai kommt die polnische Auswahl nach Hamburg – und dem Trainingslager vom 21. Mai bis 31. Mai in Südtirol die Möglichkeit, sich für den endgültigen Kader, der 23 Spieler enthalten und der nach dem Trainingslager feststehen wird, zu empfehlen.
Danach sind zwei weitere Testspiele terminiert, und zwar für den 01. und den 06. Juni in Mönchengladbach gegen Kamerun bzw. in Mainz gegen Armenien. Insgesamt stellen sich also zwei WM-Konkurrenten, Chile und Kamerun, für den WM-Test zur Verfügung. Beide Teams müssen dafür eine lange Anreise nach Deutschland in Kauf nehmen.
Am Zuckerhut ist, da sich die beiden WM-Teilnehmer in den Gruppen A und B befinden, eine direkte Begegnung frühestens im Viertelfinale möglich:
Die ersten Aufgaben in Brasilien
Die Stationen der deutschen Auswahl in der Vorrunde sind Salvador, Fortaleza und Recife, oder aus sportlicher Perspektive betrachtet: Portugal, Ghana und die USA. Vom Basislager in Santa Cruz Cabrália im brasilianischen Bundesstaat Bahia wird an die nördlicher, ebenfalls an der Küste gelegenen Spielstätten gereist.
In jeweils fünf Tagen Abstand sieht der WM-Spielplan der Gruppenphase ab 16. Juni eine neue Herausforderung für Deutschland vor. Die erste ist dabei zugleich die größte – dies, wenngleich Portugal sich in den letzten Jahren regelmäßig die Zähne an der DFB-Auswahl ausgebissen hat (WM 2006, EM 2008 und 2012) und die USA sich im Testspiel im Juni vor einem Jahr ein 4:3 erarbeitete. Doch wenn es hart auf hart kommt, wird lediglich den Iberer eine Chance gegen Deutschland beigemessen, zumal sich Cristiano Ronaldo in Bestform befindet.
Im Viertelfinale könnte den Adlerträgern dann eine Begegnung mit einem WM-Teilnehmer aus Gruppe H bevorstehen. Belgien oder Russland heißt dabei der wahrscheinliche Gegner, da Südkorea und Algerien im Vergleich nur wenig Aussicht auf den Aufstieg haben.
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Die Gruppen E und F stellen dann die potentiellen Gegner im Viertelfinale. Mit Frankreich, Argentinien, der Schweiz und Ecuador finden sich dort gleich vier große Namen wieder. Das Halbfinale bringt dann erstmals, sollte Deutschland soweit kommen, eine der in die Gruppen A, B, C und D zugelosten Mannschaften mit der DFB-Auswahl zusammen. Brasilien, Spanien, Uruguay, England oder Italien könnten folglich als Gegner warten.