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Leroy Sané zwischen Nationalmannschaft und Vertragszoff – Bayern wartet weiter
Leroy Sané steht derzeit zwischen den Fronten. Während sich die Nationalmannschaft auf das Spiel um Platz drei in der Nations League vorbereitet, bleibt seine Zukunft beim FC Bayern München weiter offen. Der Vertragspoker stockt – und das hat spürbare Auswirkungen, auch auf seine Leistungen im DFB-Dress.
Vertragspoker hemmt Sanés Fokus
Eigentlich schien alles klar: Der FC Bayern wollte den Vertrag mit Leroy Sané verlängern, das Grundgerüst des Deals stand. Doch dann wechselte Sané den Berater – nun liegt der Ball bei Pini Zahavi. Das Problem: Die Gehaltsfrage sorgt für Unstimmigkeiten. Medienberichten zufolge liegt das Bayern-Angebot bei rund zwölf bis 13 Millionen Euro fixem Gehalt, dazu kämen reduzierte Bonuszahlungen. Doch die Sané-Seite zögert weiter – zum Ärger des Rekordmeisters.
Präsident Herbert Hainer forderte bereits eine Entscheidung bis zur Klub-WM, die am 14. Juni in den USA startet. Die Zeit drängt, Abflug ist schon am Dienstag. Doch Sané ist derzeit im Einsatz für die Nationalmannschaft – zumindest nominell.
Schwacher Auftritt gegen Portugal
Im Halbfinale der Nations League gegen Portugal zeigte Sané erneut eine enttäuschende Leistung. Ohne Esprit, ohne Durchschlagskraft – nach einer Stunde wurde er durch Serge Gnabry ersetzt. Für Bundestrainer Julian Nagelsmann war klar: „Wir haben heute nicht mit 100 Prozent gespielt, darum haben wir nicht gewonnen.“ Ein Satz, der für das gesamte Team gilt – aber besonders auch für Sané.
Trotz einer ordentlichen Saison beim FC Bayern bleibt er im Nationaltrikot ein Wackelkandidat. Die Erwartungen an ihn sind hoch, doch Sané bleibt zu oft blass – auch in den entscheidenden Momenten.
England oder Türkei? Sané hält sich bedeckt
Ob Sané kommende Saison überhaupt noch für die Bayern aufläuft, ist unklar. Zwar hatte er sich öffentlich zum Verein bekannt, doch laut Medienberichten soll es konkretes Interesse vom FC Arsenal geben. Auch Galatasaray Istanbul soll eine Option sein. Eine Verlängerung in München ist jedoch nicht vom Tisch – alles hängt von der Einigung beim Gehalt ab.
Für Lothar Matthäus wäre ein Verbleib in München alternativlos. Der Rekordnationalspieler sieht Sané als wichtigen Baustein: „Links würde ich mit Sané planen! Er ist für mich ein Spieler, den ich auf keinen Fall gehen lassen würde“, sagte er der Sport Bild.
Sanés Entscheidung bleibt aus – vorerst
Nach dem Halbfinal-Aus in der Nations League verließ Sané die Arena mit einem kleinen Lächeln. Ob es sein letzter Auftritt als Münchner war? „Eine sehr gute Frage“, antwortete er nur knapp. Vieles deutet darauf hin, dass der Poker noch andauern wird – wie lange, das weiß derzeit wohl nur Sané selbst.