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Gregoritsch trifft – Österreich löst WM-Ticket gegen Bosnien
Österreichs Nationalmannschaft hat sich am letzten Spieltag der WM-Qualifikation das direkte Ticket für die Weltmeisterschaft 2026 gesichert. In einem intensiven Duell gegen Bosnien-Herzegowina reichte ein später Ausgleichstreffer von Joker Michael Gregoritsch zum 1:1-Endstand. Damit sichert sich das Team von Ralf Rangnick den Gruppensieg in Gruppe H – und beendet eine 28-jährige WM-Abstinenz. Bosnien kann über die Playoffs ein WM-Ticket gewinnen.

Früher Rückstand bringt Österreich unter Druck
Die Partie im ausverkauften Ernst-Happel-Stadion in Wien begann mit einem Rückschlag für die Gastgeber. Schon in der 12. Minute brachte Haris Tabakovic von Borussia Mönchengladbach die Gäste aus Bosnien in Führung – ein Nackenschlag für die Elf von Ralf Rangnick, die mit nur zwei Punkten Vorsprung ins „Finale“ gegangen war. Kurz vor der Pause jubelte Österreich zwar über den vermeintlichen Ausgleich durch Konrad Laimer, doch Schiedsrichter João Pinheiro nahm den Treffer nach VAR-Eingriff zurück. Laimer hatte seinen Gegenspieler Memic zuvor leicht im Mittelfeld gestoßen – eine knifflige Entscheidung, die für Unmut auf den Rängen sorgte.
Rangnicks Team mit Powerplay nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Österreich merklich das Tempo. Mit frischem Personal und offensivem Pressing drückten die Hausherren auf den Ausgleich – und wurden belohnt. In der 59. Minute brachte Rangnick Michael Gregoritsch, der die Partie entscheidend beeinflussen sollte. In der 78. Minute reagierte der frühere Bundesliga-Profi blitzschnell, als ein Schuss von Marcel Sabitzer an die Latte klatschte. Gregoritsch verwandelte den Abpraller eiskalt zum 1:1. Nur wenig später hatte der Stürmer von Bröndby IF sogar den Siegtreffer auf dem Fuß, scheiterte aber knapp.
Bosnien in den Play-offs – Österreich fährt zur WM
Mit dem Remis verteidigt Österreich Platz eins in Gruppe H und ist damit direkt für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko qualifiziert – erstmals wieder seit 1998. Bosnien-Herzegowina hingegen muss den Umweg über die Play-offs gehen. Das Team des früheren Bundesliga-Stürmers Sergej Barbarez hofft im März auf seine zweite WM-Teilnahme nach 2014. Die Auslosung für die Play-off-Partien findet am kommenden Donnerstag statt.