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Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2026 dürfen sich Fans über eine vereinfachte Einreise in die USA freuen. Mit dem neuen „FIFA PASS“-System erhalten Ticketinhaber bevorzugten Zugang zu Visa-Terminen – eine Maßnahme, die der US-Regierung und der FIFA zufolge Millionen Fußballreisende betreffen könnte.

Bevorzugte Visa-Termine für WM-Fans
Die US-Regierung hat gemeinsam mit der FIFA ein neues Verfahren eingeführt, das Fußballfans eine schnellere Bearbeitung ihrer Visaanträge ermöglichen soll. Wer ein gültiges Ticket für die WM 2026 besitzt, kann ab Anfang desselben Jahres vorrangige Interview-Termine für das Visum buchen. Ziel ist es, den erwarteten Besucherandrang effizient zu steuern und gleichzeitig Sicherheits- und Verwaltungsprozesse nicht zu überlasten.
Die Vorstellung des Systems erfolgte öffentlichkeitswirksam im Weißen Haus. US-Präsident Donald Trump, Außenminister Marco Rubio und FIFA-Präsident Gianni Infantino präsentierten das neue Tool am Montag offiziell. Es ist Teil einer umfassenderen Strategie, um das Großereignis reibungslos zu organisieren.
ESTA bleibt für viele Länder eine Alternative
Für Reisende aus Staaten, die am Visa-Waiver-Programm teilnehmen, bleibt weiterhin die visafreie Einreise über das bekannte ESTA-System möglich. Hierdurch können viele Fans die aufwendige Visaprozedur umgehen, sofern sie sich nur für einen kurzen Zeitraum in den USA aufhalten. Dennoch wird erwartet, dass der „FIFA PASS“ auch in diesen Ländern genutzt wird, um bei Unsicherheiten rechtzeitig Klarheit über die Einreisebedingungen zu schaffen.
Die WM 2026 als Mega-Turnier
Das Turnier 2026 wird das erste mit 48 teilnehmenden Mannschaften sein. Gespielt wird in insgesamt 16 Städten – davon elf in den USA, ergänzt durch Austragungsorte in Kanada und Mexiko. Der Anstoß erfolgt am 11. Juni in Mexiko-Stadt, das Finale steigt am 19. Juli in East Rutherford, New Jersey.
Die FIFA rechnet über die gesamte Turnierdauer mit rund 6,5 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern bei insgesamt 104 Spielen. Das neue Visa-System soll dazu beitragen, die erwarteten Massen reibungslos ins Land zu bringen – insbesondere an den Spielorten in den USA.
Logistische Herausforderungen und internationale Abstimmung
Mit dem FIFA PASS stellt sich die Turnierorganisation einer der größten logistischen Herausforderungen eines globalen Sportevents: der internationalen Mobilität der Fans. Durch die Zusammenarbeit von FIFA und US-Behörden soll nicht nur die Abwicklung beschleunigt, sondern auch das Sicherheitsniveau hochgehalten werden.
Für die USA ist es das erste Mal seit 1994, dass sie Gastgeber einer Fußball-Weltmeisterschaft sind – in deutlich veränderter geopolitischer und sicherheitspolitischer Lage. Die Vorbereitungen laufen entsprechend auf Hochtouren, auch in Zusammenarbeit mit Kanada und Mexiko, die sich infrastrukturell ebenfalls auf große Besucherzahlen einstellen.