Inhaltsverzeichnis - das findest du hier
Der FC Bayern München steuert mit voller Kraft durch die Bundesliga und setzt dabei auf eine Rückkehr seiner verletzten Leistungsträger. Jamal Musiala, Alphonso Davies und Hiroki Ito stehen vor dem Comeback – und machen den ohnehin schon stark besetzten Kader noch gefährlicher. Vor dem Traditionsduell gegen Borussia Mönchengladbach sendet der Rekordmeister ein deutliches Signal an die Konkurrenz.

Rückkehr der Verletzten: Luxus wird noch luxuriöser
Jamal Musiala und Alphonso Davies meldeten sich mit bester Laune zurück – beim gemeinsamen Selfie nach der Trainingseinheit strahlten die Stars des FC Bayern um die Wette. Für den Klub bedeutet das mehr als nur gute Stimmung: Beide kehren nach längeren Verletzungspausen zurück und sollen dem Team wieder mehr Tiefe und Kreativität verleihen. Auch Hiroki Ito steht vor dem Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining. Ehrenpräsident Uli Hoeneß brachte es auf den Punkt: „Wir haben drei ‘Neuzugänge’, die ab November die Mannschaft verstärken.“ Selbst wenn es bei Musiala etwas früher soweit sein dürfte, ist klar: Die Personaldecke in München wird immer dicker.
Eberls Plan geht auf – trotz Sommer-Kritik
Sportvorstand Max Eberl, im Sommer noch wegen seiner Transferstrategie in der Kritik, sieht seine Arbeit nun bestätigt. Gemeinsam mit Trainer Vincent Kompany und Sportdirektor Christoph Freund habe man „Dinge umgesetzt, von denen wir überzeugt waren“, so Eberl vor dem Spiel gegen seinen Ex-Klub Gladbach. Zufriedenheit ja, Genugtuung nein – Eberl bleibt gelassen: „Wir sind hungrig, wir wollen mehr.“ Die sportliche Lage gibt ihm recht: Sieben Pflichtspielsiege aus sieben Spielen, ein stabiler Auftritt in allen Wettbewerben – der FC Bayern ist auf Kurs.
Kompany warnt vor Gladbach – Fokus statt Euphorie
Trotz der klaren Favoritenrolle warnt Trainer Vincent Kompany vor Leichtsinn. Gerade gegen einen angeschlagenen Gegner wie Schlusslicht Borussia Mönchengladbach sei die mentale Einstellung entscheidend. „Das sind für mich nur drei Punkte“, sagt Kompany nüchtern, „aber gerade bei einem Tabellenletzten muss man aufpassen. Die suchen in so einem Spiel die Wende – das darf nicht passieren.“ Eberl weiß um die Emotionalität des Spiels: „Das war schon immer das Spiel des Jahres für Gladbach. Wir müssen fokussiert sein, als ob wir gegen den Tabellenzweiten spielen.“
Rotation im Tor – Neuer noch gesperrt, Urbig bekommt Chance
Im Fokus wird Torwart Jonas Urbig stehen, der für den weiterhin gesperrten Manuel Neuer zwischen die Pfosten rückt. Der 22-Jährige soll gegen Gladbach Spielpraxis sammeln, ehe er beim DFB-Pokalspiel gegen seinen Ex-Klub 1. FC Köln wieder gefragt ist. Auch Serge Gnabry und Josip Stanisic kehren in den Kader zurück – die Belastungssteuerung läuft also auf Hochtouren. Und Musiala? Der trainierte am Donnerstag erstmals wieder mit Ball – ein „Meilenstein“, wie der Klub verkündete. Der Spieler selbst sprach von einem „großen Schritt“, Kompany bremste jedoch: „Er soll stark zurückkommen und dann stark zur WM fliegen.“