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Mit einem überzeugenden 4:0-Auswärtssieg bei den Go Ahead Eagles Deventer hat der VfB Stuttgart einen großen Schritt Richtung K.o.-Phase der Europa League gemacht. Im Mittelpunkt: Jamie Leweling. Der deutsche Nationalspieler erzielte zwei Tore und war der auffälligste Mann auf dem Platz – ein starkes Signal in Richtung Bundestrainer.
Jamie Leweling macht den Unterschied
Schon nach 20 Minuten war Leweling zur Stelle – und das im doppelten Sinne. Erst nutzte er einen haarsträubenden Ballverlust der Gastgeber vor dem eigenen Strafraum eiskalt zum 1:0, dann schloss er einen blitzsauberen Konter mit einem trockenen Abschluss ins kurze Eck ab. Zwei Tore in 15 Minuten – Leweling dominierte die Anfangsphase nach Belieben. Es war seine stärkste Leistung im Trikot des VfB Stuttgart auf internationaler Bühne und gleichzeitig ein Fingerzeig, dass mit ihm auch im DFB-Dress zu rechnen ist. „Heute so eine Leistung abzurufen ist sehr gut“, sagte der Doppeltorschütze nach dem Spiel – sachlich, aber selbstbewusst.
Stuttgart profitiert von Lewelings Energie
Der VfB profitierte nicht nur von Lewelings Treffern, sondern auch von seiner Dynamik, Übersicht und taktischen Disziplin. Immer wieder brachte er sich in Pressingsituationen ein, sorgte für Ballgewinne und setzte die Offensive in Szene. Die Führung zur Halbzeit hätte sogar noch höher ausfallen können. Nach der Pause verwaltete Stuttgart die Partie souverän. El Khannouss und Bouanani sorgten mit weiteren Treffern für klare Verhältnisse – doch der Mann des Abends war und blieb Jamie Leweling.
Fan-Probleme am Rande – Mannschaft bleibt unbeeindruckt
Überschattet wurde der Abend von einem Vorfall abseits des Rasens. Drei Fanbusse des VfB wurden von niederländischen Behörden gestoppt, der organisierten Fanszene wurde der Zutritt nach Deventer wegen angeblich aggressiven Verhaltens untersagt. Der Klub zeigte sich irritiert und forderte eine lückenlose Aufklärung. Vorstandschef Alexander Wehrle betonte den engen Austausch mit UEFA und lokalen Behörden. Auf dem Platz ließ sich das Team davon jedoch nicht ablenken – angeführt von einem starken Leweling, der die Atmosphäre im Stadion “De Adelaarshorst” allein mit seiner Leistung dominierte.
Gute Ausgangslage – Leweling als Faktor für den weiteren Verlauf
Mit neun Punkten aus fünf Spielen steht der VfB in der Europa-League-Gruppe solide da. Aktuell würde Stuttgart in die Play-offs um das Achtelfinale einziehen – doch durch den klaren Erfolg ist auch der direkte Sprung in die Runde der letzten 16 in Reichweite. Nur ein Punkt trennt das Team noch von den Top acht. Sollte Leweling seine Form halten, könnte er nicht nur für Stuttgart zum Schlüsselspieler werden – sondern auch für die Nationalmannschaft. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob er sich nachhaltig ins DFB-Aufgebot spielt.
