WM 2026 Neuling Usbekistan – WM-Debüt mit Weltmeister Cannavaro als Trainer

Fabio Cannavaro übernimmt Usbekistan – Ein Weltmeister vor der WM-Premiere

Ein neuer Name an der Seitenlinie sorgt für Aufsehen: Fabio Cannavaro, Italiens Weltmeister-Kapitän von 2006, wird Nationaltrainer von Usbekistan. Der asiatische WM-Debütant setzt damit ein klares Zeichen vor dem Turnier in den USA, Kanada und Mexiko.

Fabio Cannavaro wird neuer Trainer des WM 2026 Teilnehmers Usbekistan (Foto Depositphotos.com)
Fabio Cannavaro wird neuer Trainer des WM 2026 Teilnehmers Usbekistan (Foto Depositphotos.com)

Weltmeister auf neuer Mission

Die usbekische Fußball-Nationalmannschaft geht mit einem prominenten Gesicht in ihre erste WM-Teilnahme. Der nationale Verband UFA bestätigte die Verpflichtung Cannavaros über Instagram. Der 52-Jährige wird die Mannschaft beim Weltturnier 2026 betreuen und soll dem Team internationale Struktur und Erfahrung verleihen. Cannavaro war als Spieler einer der prägendsten Innenverteidiger seiner Zeit – nun will er seine Spuren auch als Trainer hinterlassen.

Zweite Chance auf internationaler Bühne

Für Cannavaro ist es nicht das erste Nationaltrainer-Amt, aber das erste mit voller Verantwortung. Bereits 2019 betreute er für zwei Spiele interimistisch das chinesische Nationalteam, blieb aber ohne langfristiges Engagement. Zuletzt war er bei Dinamo Zagreb unter Vertrag – wurde dort allerdings im April entlassen. Nun bekommt er mit Usbekistan die Chance, sich auf der großen Bühne zu beweisen.

Löw lehnte offenbar ab

Interessant: Cannavaro war wohl nicht die erste Wahl. Medienberichten zufolge erhielt auch Joachim Löw eine Anfrage aus Usbekistan. Der frühere Bundestrainer, der Deutschland 2014 zum WM-Titel führte, lehnte das Angebot jedoch nach kurzer Überlegung ab. Die „Bild“ berichtete Mitte August, dass sich Löw gegen das Abenteuer in Zentralasien entschieden habe – der Posten ging stattdessen an Cannavaro.

Usbekistan: Außenseiter mit Ambitionen

Für Usbekistan ist die WM 2026 historisches Neuland. Bisher stand das Land noch nie bei einer Endrunde auf dem Platz. Die Erwartungen sind entsprechend niedrig – aber Cannavaro bringt internationale Strahlkraft, die dem Team helfen könnte. Ob der Weltmeister von einst auch als Trainer für Furore sorgen kann, bleibt abzuwarten. Die WM wird zeigen, ob der Neuanfang mit einem prominenten Gesicht Früchte trägt.