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Starker Europa-League-Auftakt: Freiburg schlägt Basel im Nachbarschaftsduell
Der SC Freiburg hat mit einem 2:1-Auswärtssieg beim FC Basel einen perfekten Start in die Europa-League-Gruppenphase hingelegt. Im ersten internationalen Pflichtspiel-Derby gegen den Schweizer Double-Gewinner überzeugten die Breisgauer mit Effizienz und taktischer Reife. Es war der dritte Pflichtspielsieg in Folge – und ein Fingerzeig, dass beim Sport-Club wieder mehr Konstanz Einzug hält.
Intensiver Beginn mit Nervosität auf beiden Seiten
Das Duell im St. Jakob-Park begann mit viel Tempo. Bereits nach 90 Sekunden prüfte Basel-Stürmer Albian Ajeti den Freiburger Keeper Noah Atubolu, der mit einer starken Parade zur Stelle war. Freiburg wirkte in den ersten Minuten nervös, viele Ballverluste und hektische Aktionen bestimmten das Bild. Doch nach rund 15 Minuten stabilisierte sich das Spiel der Gäste – ohne jedoch große Offensivgefahr zu erzeugen.
Ein Fehler im Basler Aufbauspiel brachte dann die Führung: Patrick Osterhage nutzte einen Ballgewinn an der Strafraumgrenze und traf flach ins linke Eck (31.). Kurz vor der Pause verhinderte Atubolu den Ausgleich, als er einen Abschluss von Zé stark parierte.
Eggestein trifft, Atubolu hält
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Freiburg das Tempo und kam schnell zum zweiten Treffer. Maximilian Eggestein setzte sich nach einer Flanke von Vincenzo Grifo im Strafraum durch und köpfte zum 2:0 ein (57.). Danach zog sich die Mannschaft von Trainer Julian Schuster zurück, überließ Basel mehr Spielanteile und versuchte, über Konter gefährlich zu bleiben.
Defensiv agierte der Sport-Club solide, Atubolu hielt stark – lediglich beim späten Anschlusstreffer durch Philip Otele (84.) war der junge Torwart machtlos. Am Ende brachten die Freiburger den knappen, aber verdienten Sieg über die Zeit.
Schuster spricht von „Derby“ – kurze Wege, große Wirkung
Für Schuster war die Partie mehr als nur ein Gruppenspiel: „Für mich ist es ein Derby, weil es diese Nähe gibt“, sagte der Trainer mit Blick auf die geografische Lage beider Städte. Basel und Freiburg trennt weniger als eine Autostunde – eine Distanz, die in der Europa League Seltenheitswert hat. Auch die Fans machten das Spiel zu einem besonderen: Mit einer großen Choreo und dem klaren Motto „Attacke“ wurde das Team von Beginn an angefeuert.
Rückenwind für Bundesliga und Bologna
Mit dem Sieg im Rücken kann Freiburg selbstbewusst in die kommenden Aufgaben gehen. Am Sonntag wartet mit der TSG Hoffenheim das nächste Bundesligaspiel, bevor es am Donnerstag in der Europa League zum FC Bologna geht. Die Formkurve zeigt nach oben – und auch spielerisch scheint die Balance zwischen Stabilität und Offensive langsam zu stimmen.
