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Lothar Matthäus sieht neue Chancen für einen Wechsel von Nick Woltemade zum FC Bayern. Auslöser ist der drohende Abgang von Kingsley Coman zu Al-Nassr. Laut dem Rekordnationalspieler könnten die dadurch frei werdenden Mittel direkt in den Transfer des Stuttgarter Nationalspielers fließen – trotz der aktuell schwierigen Gesprächslage zwischen den Vereinen.

Matthäus: Coman-Verkauf bringt Bayern in Zugzwang
In seiner Sky-Kolumne erklärte Matthäus, dass Transfers oft in Kettenreaktionen verlaufen: „Wenn auf der einen Seite etwas passiert, dann passiert auch auf der anderen Seite etwas.“ Verkauft Bayern Coman, stünden frische Einnahmen bereit, um Wunschspieler zu verpflichten – darunter auch Woltemade.
Max Eberl hatte zwar zuletzt betont, dass der Deal „vom Tisch“ sei, weil Stuttgart nicht mit Bayern verhandeln wolle. Doch für Matthäus könnte der bevorstehende Coman-Transfer die Sache wieder ins Rollen bringen. Schließlich habe sich Woltemade klar für einen Wechsel nach München ausgesprochen.
Preisvorstellungen noch weit auseinander
Bayern soll laut Medienberichten bereits 50 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro Boni geboten haben. Stuttgart hingegen fordert angeblich mindestens 65 Millionen Euro, bevor man überhaupt gesprächsbereit ist. Für Matthäus ist klar: Bayern müsse nachlegen, wenn man den 23-Jährigen wirklich will.
Zum Vergleich: Für Luis Díaz zahlten die Münchner erst kürzlich 75 Millionen Euro – für Matthäus ein Argument, auch bei einem fünf Jahre jüngeren, deutschen Nationalspieler eine ähnliche Summe zu investieren.
Matthäus sicher: „Dann ist Woltemade in München“
Der Rekordnationalspieler ist überzeugt, dass der Transfer zustande kommt, wenn Bayern Stuttgarts Schmerzgrenze erreicht. „Wenn München mit einer Ablösesumme kommt, die den VfB zufriedenstellt, dann ist Woltemade in der kommenden Saison beim FC Bayern“, so Matthäus.
Die Frage ist nun, ob Bayern bereit ist, noch einmal tief in die Tasche zu greifen – und ob der mögliche Coman-Abgang den entscheidenden Impuls liefert.