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Ergebnis FC Bayern München – 1. FC Heidenheim 4:2
Der FC Bayern München hat sich nach dem Pokal-Aus gegen Leverkusen mit einem 4:2-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim in der Bundesliga zurückgemeldet. Doch trotz dominanter Spielweise zeigte die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel erneut Schwächen, die Jamal Musiala als Joker ausbügelte. Der Nationalspieler entschied mit einem Doppelpack das Spiel zugunsten der Münchner.
Bayern wankt, aber fällt nicht
Nach der bitteren Niederlage im DFB-Pokal stand der FC Bayern unter Druck, gegen den 1. FC Heidenheim zu liefern. Bereits früh dominierte die Tuchel-Elf das Geschehen. Dayot Upamecano erzielte nach einer clever einstudierten Eckballvariante in der 18. Minute die Führung. Dennoch schaffte es Heidenheim, durch eine kompakte Defensive die Bayern-Angriffe oft ins Leere laufen zu lassen.
Im zweiten Durchgang bestrafte Heidenheim eine Unachtsamkeit der Bayern. Mathias Honsak nutzte einen Fehlpass von Upamecano eiskalt zum überraschenden 1:1-Ausgleich (50.). Die Münchner, bei denen unter anderem Harry Kane und Jamal Musiala zunächst geschont wurden, wirkten zeitweise ideenlos.
Musiala und Goretzka als Gamechanger
Die Einwechslung von Musiala (51.) sollte das Blatt wenden. Nur fünf Minuten später erzielte der Nationalspieler mit einem satten Schuss aus 16 Metern das 2:1 (56.). In der Schlussphase war es erneut ein Joker, der traf: Leon Goretzka erhöhte mit einem abgefälschten Versuch auf 3:1 (84.). Doch Heidenheim ließ nicht locker. Der frühere Münchner Niklas Dorsch brachte mit dem 2:3 (86.) wieder Spannung ins Spiel.
Musiala sorgte schließlich in der Nachspielzeit (90.+1) für die endgültige Entscheidung. Mit seinem zweiten Treffer des Tages belohnte er nicht nur seine starke Leistung, sondern sicherte den Münchnern wichtige drei Punkte im Kampf um die Tabellenführung.
Aufstellungen FC Bayern München – 1. FC Heidenheim
Verletzungssorgen und gemischte Eindrücke
Die Partie wurde jedoch von weiteren Verletzungen überschattet. Kingsley Coman musste mit einer Muskelverletzung vorzeitig ausgewechselt werden. Laut ersten Diagnosen ist ein Einsatz des Franzosen vor Weihnachten unwahrscheinlich. Auch Thomas Müller schien angeschlagen, was Sportdirektor Christoph Freund jedoch relativierte: „Nichts Dramatisches, nur ein leichtes Ziehen im Rücken.“
Tuchel hatte sein Team auf fünf Positionen verändert. Doch ohne die Kreativität von Kane und Musiala zu Beginn fehlten den Bayern Ideen und Durchschlagskraft. Heidenheims Defensivstrategie im kompakten 5-3-2 bereitete den Gastgebern lange Probleme.
Heidenheim wehrt sich, bleibt aber glücklos
Heidenheim, das zuletzt nur einen Punkt aus acht Spielen holte, zeigte sich kämpferisch. Trainer Frank Schmidt entschied sich für einen defensiveren Ansatz und ließ seine Mannschaft geduldig verteidigen. Nach der Partie resümierte Schmidt: „Wir haben nie aufgegeben und konnten es sogar noch mal spannend machen, aber am Ende war es eine verdiente Niederlage.“
Die Gäste hatten nur wenige Tormöglichkeiten, nutzten diese jedoch effektiv. Der Treffer von Honsak fiel mit ihrem ersten Torschuss. Dennoch reichte es nicht, um die Bayern ernsthaft zu gefährden.