Frauen Nationalmannschaft: Oberdorf-Comeback beim DFB-Team zur EM 2025

Lena Oberdorf zurück im Training – Hoffnungsträgerin für die EM

Zehn Monate nach ihrem Kreuzbandriss steht Lena Oberdorf wieder auf dem Platz – zumindest im Training. Auch wenn sie in der Nations League noch nicht zum Einsatz kommt, macht ihr Comeback den deutschen Fußballerinnen Mut für die Europameisterschaft. Die Zuversicht innerhalb des Teams ist spürbar, besonders bei ihrer Teamkollegin Klara Bühl.

Im neuen DFB Trikot der EM 2024 - die deutsche Frauen Nationalmannschaft im April gegen Österreich (Photo by Joe Klamar / AFP)
Im neuen DFB Trikot der EM 2024 – die deutsche Frauen Nationalmannschaft im April gegen Österreich (Photo by Joe Klamar / AFP)

Rückkehr mit Signalwirkung

Lena Oberdorf ist zwar noch kein Thema für die Startelf, doch allein ihre Präsenz auf dem Trainingsplatz wirkt wie ein Aufbruchsignal. Die 23-Jährige ackert täglich daran, zu alter Stärke zurückzufinden – und das mit sichtbarem Erfolg. Für Mitspielerin Klara Bühl ist ihre Rückkehr „unglaublich schön“, wie sie vor dem Nations-League-Duell gegen die Niederlande in Bremen erklärte. Die Bayern-Spielerin genießt die gemeinsame Zeit auf und neben dem Platz, was auch den Teamgeist stärkt.

Realistischer Blick auf die Entwicklung

Noch sind nicht alle Bewegungen vollkommen rund – doch die Fortschritte sind unverkennbar. Bundestrainer Christian Wück zeigte sich bei seinen Beobachtungen durchaus zufrieden. Oberdorfs Leistungsdaten liegen laut Wück „fast auf dem Niveau von den anderen Spielerinnen“, auch wenn sie sich in einzelnen Situationen noch an ihren Körper herantasten müsse. Dass sie mit jedem Tag fitter wird, stimmt nicht nur den Trainerstab, sondern das gesamte Team optimistisch.

Wichtiger Baustein für die EM-Planung

Oberdorf ist längst als Schlüsselspielerin im DFB-Team etabliert. Ihre dynamische Spielweise und körperliche Präsenz machen sie auf der Sechserposition fast unverzichtbar. Deshalb schaut das Trainerteam mit besonderem Augenmerk auf ihre Entwicklung. Bis zur EM-Kader-Nominierung am 12. Juni bleibt noch etwas Zeit – und die Hoffnung, dass Oberdorf dann auch wieder voll belastbar ist.

Perspektive: Langfristige Verstärkung

Auch wenn ihr Weg zurück noch nicht abgeschlossen ist, sieht Klara Bühl das große Potenzial. Für sie ist klar: Wenn Oberdorf weiterhin täglich an sich arbeitet, wird sie der Nationalmannschaft langfristig „sehr, sehr viel geben“. Damit ist nicht nur die EM im Sommer gemeint – sondern auch die kommenden Jahre, in denen sie zur tragenden Säule im deutschen Mittelfeld heranwachsen kann.