WM 2026 Qualifikation : Spalletti nur noch für ein Spiel Italiens Nationaltrainer

Spalletti muss gehen – Italien vor erneutem WM-Desaster?

Luciano Spalletti ist nach dem Fehlstart in die WM-Qualifikation nicht mehr länger Italiens Nationaltrainer. Der 66-Jährige kündigte an, nach dem Spiel gegen Moldau zurückzutreten. Der Druck auf den Verband wächst – ein drittes WM-Verpassen in Folge droht.

Länderspiel heute: Deutschland gegen Italien - Das musst du wissen! - Nagelsmann gegen Spaletti (Foto AFP/Depositphotos.com)
Länderspiel heute: Deutschland gegen Italien – Das musst du wissen! – Nagelsmann gegen Spaletti (Foto AFP/Depositphotos.com)

Spallettis Abschied nach enttäuschendem Quali-Start

Auf der Pressekonferenz am Sonntag machte Spalletti reinen Tisch: Nach dem Spiel gegen Moldau sei Schluss. Verbandspräsident Gabriele Gravina habe ihm mitgeteilt, dass man sich trennen werde. Spalletti nahm den Schritt mit Fassung und verwies auf die Unterstützung des Verbands, räumte aber auch eigene Fehler ein: „Ich habe nicht das Beste aus allen Spielern herausgeholt.“ Damit endet ein kurzes Kapitel, in dem der einstige Napoli-Meistertrainer die hohen Erwartungen nie erfüllen konnte.

Norwegen
N S S S S
3 : 0
Endergebnis
Italien
S S N N U
A. Sørloth
14'
Antonio Nusa
34'
E. Haaland
42'

Taktische Ideen ohne Wirkung – Kritik an Spalletti wächst

Bereits nach der herben 0:3-Niederlage gegen Norwegen mit einem überragenden Erling Haaland war die Kritik an Spalletti eskaliert. Medien forderten seinen Rücktritt, Fans sprachen von einem Neustart. Spallettis Konzepte griffen nicht, seine taktischen Maßnahmen wirkten ideenlos und wirkten nie richtig abgestimmt auf die Anforderungen im Nationalteam. Der Glanz aus erfolgreichen Vereinszeiten, insbesondere dem Titelgewinn mit Napoli, ist deutlich verblasst.

Nachfolge offen – Pioli und Ranieri im Gespräch

Noch ist unklar, wer die Azzurri künftig betreuen wird. Zwei Namen kursieren: Stefano Pioli, zuletzt bei der AC Milan, und Claudio Ranieri, der eine kurze Rückkehr bei der AS Rom hinter sich hat. Beide gelten als erfahrene Alternativen, könnten aber auch eher für eine Übergangslösung stehen. Der Verband ist gefordert, zeitnah eine tragfähige Lösung zu präsentieren, um den drohenden sportlichen Absturz zu verhindern.

WM-Teilnahme erneut in Gefahr

Italien steht mit dem Rücken zur Wand. In der Qualifikationsgruppe I führt Norwegen souverän, die Azzurri drohen in die Play-offs abzurutschen. Nach dem blamablen EM-Aus im Achtelfinale gegen die Schweiz wächst die Sorge, dass der vierfache Weltmeister zum dritten Mal in Folge die WM nur als Zuschauer erleben könnte. Für Gravina und den italienischen Fußball insgesamt steht nun weit mehr auf dem Spiel als nur ein Trainerwechsel – es geht um die sportliche Zukunft eines ganzen Landes.