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Ein halbes Jahr vor dem Anpfiff der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko hält sich die Begeisterung in Deutschland in Grenzen. Eine aktuelle Umfrage zeigt: Die Mehrheit der Deutschen verspürt bislang wenig Vorfreude auf das Turnier.

Geringe Vorfreude trotz XXL-Turnier
Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv freuen sich aktuell nur 38 Prozent der Befragten auf die WM 2026. 58 Prozent hingegen verspüren noch keine Vorfreude. Das überrascht – immerhin handelt es sich um das erste Weltturnier mit 48 Teilnehmern, das über fünf Wochen hinweg ausgetragen wird. Doch der Funke ist noch nicht übergesprungen.
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38 % der Befragten freuen sich auf die WM 2026
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58 % empfinden derzeit keine Vorfreude
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41 % wollen wegen der späten Anstoßzeiten kein Spiel verfolgen
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29 % wollen sich nur die deutschen Spiele ansehen
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27 % interessieren sich auch für weitere Partien
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31 % finden die Erweiterung auf 48 Teams attraktiv
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15 % lehnen die Erweiterung ab
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53 % zeigen sich diesbezüglich gleichgültig
Späte Anstoßzeiten schrecken Fans ab
Ein wesentlicher Grund für das geringe Interesse: die für europäische Zuschauer ungünstigen Anstoßzeiten. Da die Spiele in Nordamerika ausgetragen werden, laufen viele Partien in Deutschland erst spätabends oder in der Nacht. 41 Prozent der Befragten gaben an, deshalb gar keine Spiele verfolgen zu wollen. Lediglich 29 Prozent wollen zumindest die Partien der deutschen Nationalmannschaft sehen, 27 Prozent interessieren sich auch für weitere Begegnungen des Turniers.
Aufgeblähte WM? Meinungen zur Teilnehmerzahl gespalten
Die Entscheidung der FIFA, das Teilnehmerfeld von 32 auf 48 Mannschaften zu erweitern, stößt auf gemischte Reaktionen. 31 Prozent der Befragten sehen die Änderung als positiv an und erhoffen sich dadurch mehr Vielfalt im Turnier. 15 Prozent lehnen die Erweiterung ab, während 53 Prozent ihr gleichgültig gegenüberstehen.
Zwischen Desinteresse und vorsichtiger Neugier
Der aktuelle Stimmungsstand zeigt: Von WM-Euphorie ist in Deutschland bislang wenig zu spüren. Die späten Übertragungszeiten und ein allgemeines Überangebot an Fußball scheinen ihre Spuren zu hinterlassen. Ob die Begeisterung noch wächst, hängt wohl stark von der Leistung der deutschen Mannschaft und der Dramaturgie des Turnierverlaufs ab.