Wembley-Tore oder solche wie in Bloemfontein sind Geschichte und werden nicht mehr vorkommen. Zumindest dann, wenn die Torlinientechnik, die definitiv bei der WM 2014 zum Einsatz kommen wird, zuverlässig arbeitet. Dass sie eingesetzt wird, gab die FIFA ebenfalls im Vorfeld der Auslosung bekannt. Die Entwicklerfirma sitzt in Deutschland.

Andere Befürworter bemühten das Argument, dass man so viel Gerechtigkeit wie möglich schaffen solle, wenn schon kein Videobeweis oder Ähnliches zugelassen werde. Nun ist es also so weit. Ausgiebig gegetest, kommt die Torlinientechnik bereits bei der gestern begonnenen Klub-WM zum Einsatz. Bei der WM 2014 wird es nicht anders sein.
GoalControl heißt die Firma mit Sitz in Würselen, die die Torgehäuse der WM 2014 mit der entsprechenden Technik versehen werden. 7 Kameras werde pro Tor eingesetzt, die mit 500 Frames pro Sekunde arbeiten. Da sollten Fehler nur noch selten vorkommen. Bei den Tests lieferte GoalControl bislang auch nur adäquate Ergebnisse.
Generalprobe bei der Klub-WM in Marokko
Hat der Ball die Linie überschritten, wird ein Signal an die Armbanduhr des Schiedsrichters gesendet, der sich dann darauf verlassen kann, dass bei unübersichtlichen Situationen der Ball im Tor war oder eben nicht. Spieler und Schiedsrichter filtern die Kameras heraus, die sich allein auf die Position des Balles konzentrieren, bzw. wird diese von einem leistungsstarken Rechner bestimmt.
Vorbei also die Zeiten, in denen Wembley-Tore und Ähnliches Geschichte rund um die deutsche Nationalmannschaft schrieben, die Stoff für Jahrzehnte und nicht zuletzt zur Legendenbildung liefert. Jetzt zählt allein das, was wirklich auf dem Platz geschieht.
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