Mit Manuel Neuer und Roman Weidenfeller stehen zwei der drei deutschen Torhüter für die WM 2014 in Brasilien fest. Wen Bundestrainer Joachim Löw als dritten Torwart mitnimmt dürfte aller Voraussicht nach bis zu Letzt offen bleiben. Marc-Andre ter Stegen von Borussia Mönchengladbach zeigt sich vor der Bekanntgabe des vorläufigen WM-Kaders kommenden Donnerstag jedenfalls optimistisch.
Foto: Andy Köpcke mit seiner Nummer 1 im Tor
Seit der WM 2010 in Südafrika hat sich die Torwartdiskussion in Deutschland nahezu beruhigt. Manuel Neuer hat sich mittlerweile nicht nur beim FC Bayern München zu einem absoluten Leistungsträger entwickelt, sondern ist auch in der DFB-Auswahl die klare Nr. 1. Dafür hat sich jedoch ein spannender Kampf um die Plätze dahinter entwickelt, bei dem sich noch so einige Torhüter Hoffnungen auf eine WM-Teilnahme machen.
Roman Weidenfeller von Borussia Dortmund gab vergangenen November mit stolzen 33 Jahren sein Debüt in der A-Nationalmannschaft und gilt als sicherer WM-Fahrer und Nr. 2 hinter Neuer. Um den dritten und letzten Platz kämpfen derzeit vor allem Rene Adler (Hamburger SV), Ron-Robert Zieler (Hannover 96) und Marc-Andre ter Stegen (Borussia Mönchengladbach). Letzterer scheint dabei die besten Chancen zu haben, bereits 2012 verpasste ter Stegen nur knapp die EM-Teilnahme mit der DFB-Elf und zeigt sich vor der Kader-Nominierung selbstbewusst. „Meine Saison war stimmig. Ich freue mich, wenn das honoriert wird. Ich weiß, dass ich mich auf die Meinung meiner Familie oder meines Beraters verlassen kann. Es wäre schön, wenn andere das auch so sehen“.
Auch mit Blick in die Zukunft dürfte ter Stegen leicht favorisiert sein, es ist ein offenes Geheimnis, dass der 22-jährige nach der WM 2014 Gladbach in Richtung FC Barcelona verlässt. Bei den Katalanen wird er nicht nur bei einem der besten Vereine der Welt spielen, sondern auch konstant in der Champions League was in zwangsläufig auf eine Ebene mit Neuer und Weidenfeller heben wird.