Stadien der Fußball Bundesliga

Hier präsentieren wir Ihnen die Stadionwelt von Deutschland

Bundesliga-Stadien

Fußball bewegt die Massen – die Stadien der Bundesliga werden immer größer, Saison für Saison gibt es in der Bundesliga neue Zuschauerrekorde. Die drei größten Stadien in der Bundesliga sind der Signal Iduna Park in Dortmund (81.359 Plätze), die Allianz Arena in München (75.024 Plätze) und das Olympiastadion in Berlin (74.649 Plätze), wobei der Signal Iduna Park in Dortmund und die Allianz Arena reine Fußballstadien sind, während das Olympiastadion in Berlin noch über eine zusätzliche Laufbahn verfügt. Um dem großen Besucherandrang gerecht zu werden, wurden in den letzten Jahren Stadien wie die Allianz Arena auch weiter ausgebaut, um größere Kapazitäten zu ermöglichen.

Bild vom Fernsehturm "Florian" TV auf den "Westfalenpark" in Dortmund und den Signal Iduna Park. AFP PHOTO / PATRIK STOLLARZ / AFP / PATRIK STOLLARZ
Bild vom Fernsehturm „Florian“ TV auf den „Westfalenpark“ in Dortmund und den Signal Iduna Park. AFP PHOTO / PATRIK STOLLARZ / AFP / PATRIK STOLLARZ

Geschichte der Stadien

Damit liegen diese Stadien im Trend der Zeit. Die „reinen“ Fußballstadien lösen die alten Stadien mit Laufbahnen ab. So zog es den FC Bayern München von dem alten Olympiastadion in München in die neu erbaute Allianz Arena. Auch das ehemalige Stadion von Borussia Dortmund, das Stadion Rote Erde (heute Spielstätte der 2. Dortmunder Mannschaft) verfügte über eine Laufbahn. Dabei liegen die Vorteile von reinen Fußballstadien auf der Hand: Der Zuschauer ist viel näher am Geschehen dran, auch wenn Stadien mit Laufbahnen über einen gewissen traditionellen Charme verfügen.

Das Olympiastadion München bei Olympia 1972 am Tag der Eröffnung / AFP / -
Das Olympiastadion München bei Olympia 1972 am Tag der Eröffnung / AFP /

Das Weserstadion ist das älteste der heutigen Bundesliga-Stadien. Der Grundbau dieses Stadions stammt schon aus dem Jahr 1909, wobei natürlich nicht vergessen werden darf, dass seitdem mehrere Komplettrenovierungen stattgefunden haben. Auch die Frankfurter Commerzbank-Arena stammt aus dem Jahr 1925, wurde aber vier Mal renoviert. Geschichtsträchtig ist auch das Berliner Olympiastadion, das anlässlich der Olympischen Spiele 1936 errichtet wurde.

Die Namen der Arenen

In den letzten Jahren ist vermehrt zu beobachten, dass die Bundesligisten ihre Stadien häufiger umbenennen. So hieß das Augsburger Stadion zunächst Augsburg Arena, bevor es von 2009-2011 „impuls arena“ hieß und seit 2011 in „SGL arena“ umbenannt wurde, heute heisst sie WWK-Arena. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. Für die Fußballvereine stellt der Verkauf der Namensrechte eine nicht zu unterschätzende Einnahmequelle dar. Dies ist vor allem nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass die Bundesligavereine über viel geringere TV-Einnahmen als beispielsweise die Premier League Vereine verfügen.

Aber auch der umgekehrte Fall kann, wenn auch selten, beobachtet werden: So wurde Anfang der Saison die Hamburger Arena wieder in „Volksparkstadion“ umgetauft, während sie in den Jahren vorher noch AOL Arena, HSH Nordbank Arena oder Imtech Arena hieß.

Alle Fußballstadien der 1.Bundesliga

StadionVereinKapazität
SIGNAL IDUNA PARKBorussia Dortmund81.359
Allianz Arena/FC Bayern München75.000
Olympiastadion BerlinHertha BSC74.475
VELTINS-ArenaFC Schalke 0462.271
Mercedes-Benz ArenaVfB Stuttgart60.449
Volksparkstadion HamburgHamburger SV57.376
BORUSSIA-PARKBorussia Mönchengladbach54.014
Commerzbank-ArenaSG Eintracht Frankfurt51.500
RheinEnergieSTADION1. FC Köln49.968
HDI-ArenaHannover 9649.200
Weser-StadionWerder Bremen42.100
Coface Arena1. FSV Mainz 0534.000
WWK ArenaFC Augsburg30.660
BayArenaBayer 04 Leverkusen30.210
WIRSOL Rhein-Neckar-ArenaTSG 1899 Hoffenheim30.164
VOLKSWAGEN ARENAVfL Wolfsburg30.000
Merck-Stadion am BöllenfalltorSV Darmstadt 9816.500
Audi SportparkFC Ingolstadt 0415.690

Mehr Logen, weniger Stehplätze
Auch ist zu beobachten, dass die Stadien über mehr und mehr Logenplätze verfügen. Mit Logenplätzen können Vereine mehr Geld als durch normale Sitzplätze verdienen, da diese aufwendiger vermietet und mit zusätzlichen Services (Buffet und ähnliches) ausgestattet werden können. So verfügt die Allianz Arena allein über 106 Logen mit bis zu 62 Plätzen pro Loge. Eine Loge kann mit einer Jahresmiete von bis zu 240.000 € eine attraktive Geldquelle für die Vereine sein.

Kontrast zu den Logen stellen die immer knapper werdenden Stehplätze in den Arenen dar. Waren früher die meisten Plätze in den Stadien Stehplätze, so wird heute mehr und mehr auf Sitzplätze gesetzt. Dennoch wollen die Fans sich ihre geliebten Stehplätze nicht nehmen lassen, stellen diese für die meisten ein Stück Tradition dar. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang natürlich die Dortmunder Südtribüne als reine Stehplatztribüne mit fast 25.000 Plätzen genannt werden. Zwar wurde in der näheren Vergangenheit immer wieder eine Abschaffung der Stehplätze wie in England aus Sicherheitsgründen diskutiert, konnte sich jedoch nicht durchsetzen.

Commerzbank Arena in Frankfurt am Main. AFP PHOTO / TORSTEN SILZ
Commerzbank Arena in Frankfurt am Main. AFP PHOTO / TORSTEN SILZ

International alles anders

Bei internationalen Spielen wie in der Europa League oder Champions League, oder auch bei Spielen der Nationalmannschaften müssen in den Stadien im Vergleich zum normalen Bundesligabetrieb einige Veränderungen vorgenommen werden. International erlauben die Reglements der UEFA und FIFA keine Stehplätze, sodass bei diesen Spielen auf den Stehplatztribünen Sitzplätze montiert werden müssen. Auch müssen die Stadien aufgrund spezieller Werbeverträge der UEFA und FIFA teilweise umbenannt werden. So hieß die Allianz Arena beispielsweise während der Fußball WM 2006 in Deutschland schlicht „FIFA WM-Stadion München“.

Alle Fußballstadien der 2.Bundesliga

StadionVereinKapazität
Allianz ArenaTSV 1860 München75.000
ESPRIT arenaFortuna Düsseldorf54.600
Grundig Stadion1. FC Nürnberg50.000
Fritz-Walter-Stadion1. FC Kaiserslautern49.780
Red Bull ArenaRB Leipzig42.959
SCHAUINSLAND-REISEN-ARENAMSV Duisburg31.514
WildparkstadionKarlsruher SC29.699
Millerntor-StadionFC St. Pauli29.546
rewirpowerSTADIONVfL Bochum29.299
SchücoArenaDSC Arminia Bielefeld26.137
Schwarzwald-StadionSC Freiburg24.000
EINTRACHT-STADIONEintracht Braunschweig23.325
Stadion An der Alten Försterei1. FC Union Berlin22.012
Sportpark Ronhof|Thomas SommerSpVgg Greuther Fürth18.000
HardtwaldstadionSV Sandhausen15.400
Benteler ArenaSC Paderborn 0715.000
Voith-Arena1. FC Heidenheim 184613.000
Frankfurter Volksbank StadionFSV Frankfurt12.542

Stand Februar 2016

Wer schreibt hier?

  • Nils Römeling

    Nils Römeling, seit 2006 aktiv, hat sich als Autor und Betreiber mehrerer angesehener Fußballwebseiten etabliert. Diese Plattformen bieten umfassende Berichterstattung über diverse Aspekte des Fußballs – von der deutschen Nationalmannschaft über die Bundesliga bis hin zu internationalen Begegnungen und dem Frauenfußball. Er hatte das Privileg, bedeutende Fußballereignisse wie die Weltmeisterschaften 2010, 2014 und 2022 sowie die Europameisterschaften 2016 und 2021 live zu erleben und darüber zu berichten. In seiner Freizeit unterstützt er leidenschaftlich den FC Augsburg und besucht regelmäßig Spiele im Stadion.

P