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Nach über einem Jahrzehnt in Europa kehrt der brasilianische Neymar zum FC Santos zurück. Der Brasilianer will sich nach einer langen Verletzungspause wieder ins Rampenlicht spielen – mit einem klaren Plan für die kommenden Jahre. Sein Ziel: Die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada.
Rückkehr zu den Wurzeln
Neymar war nie Weltfußballer, nie Weltmeister – trotz seines überragenden Talents. Zum 33. Geburtstag kehrt er zu seinem Jugendklub zurück, um dort noch einmal groß aufzuspielen. Nach Stationen beim FC Barcelona, Paris Saint-Germain und zuletzt Al-Hilal in Saudi-Arabien trägt er am Mittwoch wieder das Trikot von Santos. Dort soll sein sportlicher Neuanfang beginnen, nachdem er in Europa und Saudi-Arabien zuletzt keine Zukunft mehr hatte.
Sein Comeback erfolgt in der prestigeträchtigen Meisterschaft des Bundesstaates São Paulo gegen Botafogo FC. Trainer Pedro Caixinha bestätigte bereits, dass Neymar auflaufen wird. Der erste Eindruck im Training: Er bewegt sich gut, doch der Spielrhythmus fehlt.
Die schwierige Zeit bei Al-Hilal
Seine Zeit in Saudi-Arabien endete ernüchternd. Nach einem Kreuzbandriss im Oktober 2023 kam Neymar kaum noch zum Einsatz. 369 Tage musste er pausieren, nach einem kurzen Comeback stoppte ihn erneut eine Muskelverletzung. Al-Hilal verzichtete schließlich auf ihn, europäische Klubs zeigten wenig Interesse, und nur ein oder zwei US-Teams fragten vage an. Santos nutzte die Gelegenheit.
Sein ehemaliger Trainer Jorge Jesus äußerte sich kritisch: „Ein Spieler, der 15 Monate lang verletzt war, hat es schwer, sich im laufenden Wettbewerb zu regenerieren.“ Die Herausforderung ist klar: Neymar muss nicht nur körperlich auf die Höhe kommen, sondern auch seinen Spielrhythmus wiederfinden.
Neymars Masterplan: WM 2026 als großes Ziel
Neymars Comeback bei Santos folgt einem klaren Plan. Der brasilianische Fußballidol Pelé, der Ende 2022 verstarb, hatte ihn einst als seinen „Kronprinzen“ bezeichnet. In einem per KI erstellten Video soll er Neymar zugerufen haben: „Gib wieder deine Show in der Vila Belmiro und bereite dich darauf vor, uns den Hexa (sechsten WM-Titel) zu bringen.“
Das ist das große Ziel: Bis zum 30. Juni will Neymar bei Santos Spielpraxis sammeln, um sich für einen letzten großen Vertrag in Europa – idealerweise beim FC Barcelona – in Position zu bringen. Falls das nicht klappt, könnte er seinen Vertrag bei Santos verlängern und von dort aus an seinem Traum vom WM-Titel 2026 weiterarbeiten.
Ein Neuanfang mit vielen Fragezeichen
Der brasilianische Fußball ist weiterhin stark. In den letzten sechs Jahren stellte die heimische Liga immer mindestens einen Finalisten im Libertadores Cup. Neymar kehrt also in ein kompetitives Umfeld zurück. Doch die Frage bleibt: Kann er noch einmal an seine alte Klasse anknüpfen?
Sein Talent steht außer Frage, doch die letzten Jahre haben gezeigt, dass es ihm oft an Ernsthaftigkeit und Konstanz gefehlt hat. Zudem machten ihm Verletzungen immer wieder einen Strich durch die Rechnung. „Nun liegt es an mir“, sagte Neymar selbstbewusst vor seinem Comeback. Am Mittwoch beginnt ein neues Kapitel – ob es ihn zurück an die Weltspitze führt, bleibt abzuwarten.
