Königsfamilie fordert Bier-Verbot bei Katar-WM: Wie reagiert die FIFA?

Am Sonntag beginnt die 22. Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Jetzt soll die umstrittene Alkoholregel in den Fußballstadien in Katar noch weiter verschärft werden. Die jüngsten Bemühungen der Königsfamilie dürften Probleme für die FIFA bringen, die ihrerseits den Vertrag mit ihrem Biersponsor erfüllen muss.

Königsfamilie fordert Bier-Verbot bei Katar-WM: Wie reagiert die FIFA?
Königsfamilie fordert Bier-Verbot bei Katar-WM: Wie reagiert die FIFA?

Alkoholkonsum in grundsätzlich  Katar verboten

In Katar ist Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit verboten. Obwohl im muslimisch geprägten Land kaum Menschen Alkohol trinken, konnte sich die FIFA mit der Königsfamilie nach langen Verhandlungen darauf einigen, dass der offizielle Sponsor Budweiser während der Weltmeisterschaft Bier in Katar ausschenken darf. Der Alkoholkonsum wird in den Stadien zwar nicht erlaubt sein, aber es soll spezielle Bereiche vor und nach den Spielen geben, in denen alkoholische Getränke ausgeschenkt werden.

Budweiser als Sponsor des Fußballverbandes

Katar selbst hat keine Brauereien in der Region, sodass der Hersteller von Budweiser (AB InBev) Produkte in die Region verschiffen und das Bier dann in verschiedenen Kühlräumen schützen muss. Die Lastwagen werden dabei nur nachts in geschlossenen Räumen beladen und am nächsten Tag an verschiedene Standorte ausgeliefert – damit Fußballfans zumindest teilweise ein feuchtfröhliches Fußballfest erleben können.

Dramatische Wende: Königsfamilie will den gesamten Bierverkauf stoppen

Nach Informationen der „Daily Mail“ soll die Königsfamilie in Katar die FIFA nun doch drängen, für ein komplettes Alkoholausschenkverbot während der WM zu sorgen. Vorher hatte man sich darauf geeinigt, dass Bier vor und nach den WM-Spielen in bestimmten Zonen rund um die Stadien verkauft werden darf. Nun übt der Gastgeber enormen Druck auf den Fußballweltverband aus, um den Verkauf zu stoppen – wohlwissend, dass es der FIFA nur zwei Tage vor der Weltmeisterschaft an Druckmitteln fehlt.

Dies würde zu einer Vertragsverletzung der FIFA in Höhe von mehreren Millionen Dollar mit dem Sponsor Budweiser führen. Laut New York Times sei ein Verkaufsstopp wahrscheinlich.

 

Wer schreibt hier?

P