Georgien – Deutschland 0:2 – Stimmen und Reaktionen in der Übersicht

Thomas Müller und Mats Hummels im Luftkampf beim Länderspiel Deutschland - Georgien (Foto AFP)
Thomas Müller und Mats Hummels im Luftkampf beim Länderspiel Deutschland – Georgien (Foto AFP)

Die deutsche Nationalmannschaft kann nach dem 2:0-Sieg in Georgien durchatmen. Der Pflichtsieg und somit die drei Punkte im Kampf für die EM-Qualifikation wurden eingefahren und auch spielerisch zeigte sich die DFB-Elf im Vergleich zum Australien-Spiel verbessert. Doch was sagen Löw und Co. zum Sieg in Georgien? Wir haben die Stimmen für euch zusammengetragen.

Dank der Tore von Marco Reus (39.) und Thomas Müller (44.) hat Deutschland einen ungefährdeten Sieg (Deutschland Georgien Spielbericht) in der EM-Qualifikation eingefahren, bleibt aber in der Gruppe D nach fünf Spieltagen hinter Polen (11 Punkte) und den punktgleichen Schotten (10) Dritter. Irland (8) liegt auf Rang vier.

Bundestrainer Joachim Löw war mit der Vorstellung seiner Mannschaft durchaus zufrieden, bemängelt aber die Chancenverwertung. Aber auch DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger, der sein erstes Länderspiel seit dem WM-Finale gegen Argentinien (1:0 n.V.) bestritt, sowie Torschütze Müller geben sich durchaus selbstkritisch und sehen dagegen noch hier und da Verbesserungsbedarf.

Die deutsche Startelf beim Länderspiel deutschland - georgien (AFP Foto)
Die deutsche Startelf beim Länderspiel Deutschland – Georgien (AFP Foto)

Deutschland – Georgien: Stimmen und Reaktion

Wir haben die Stimmen Georgien – Deutschland von „RTL“ zusammengefasst:

Joachim Löw (Bundestrainer Deutschland): „Der Ernst der Lage war nicht zu übersehen, wenn man vor dem Spiel auf die Tabelle geschaut hat. Wir mussten dieses Spiel unbedingt gewinnen. Mit der ersten Hälfte bin ich zufrieden, da hatten wir ein paar gute Kombinationen mit Zielrichtung Tor und haben dynamisch nach vorne gespielt. Nach der Pause haben wir das Spiel dann zu sehr verwaltet, den Zug zum Tor verloren. Dabei haben wir auch wieder die eine oder andere Chance liegengelassen. Was mir gefehlt hat, ist, dass wir das dritte oder vierte Tor machen.“

Kachaber Tschadadse (Nationaltrainer Georgien): „Ich gratuliere Deutschland zum verdienten Sieg. Unser Hauptproblem war, den Ball zu behalten, wenn wir ihn erobert hatten. Aber unsere Fußballer haben großes Potenzial. Wir müssen es nur schaffen, es abzurufen. Die Spieler müssen an sich glauben. Positiv war die zweite Halbzeit, aber wir müssen noch viel arbeiten, vor allem am Selbstvertrauen.“

Bastian Schweinsteiger (Kapitän Deutschland): „Wir haben zu Null gespielt, das war gut. Aber gegen eine Mannschaft, die sehr tief steht, ist es schwierig, die Räume zu finden. Wir haben vorne den einen oder anderen einfachen Fehler gemacht, aber im Grunde ist es okay, dass wir 2:0 gewonnen haben. Es war das Wichtigste, dass wir gegen eine leidenschaftliche Mannschaft aus Georgien die drei Punkte geholt haben. Wir müssen uns für die restlichen Spielen verbessern.“

Thomas Müller (Deutschland): „Der Schlüssel war, dass wir immer wieder flach hinter die Mittelfeld-Reihe gespielt haben und uns dann drehen. Natürlich erwartet uns dann immer noch eine Fünferkette. Es war nicht ganz so leicht, die letzten Pässe zu spielen. Da haben wir zu viele Bälle verloren. Gerade in der zweiten Halbzeit hätten wir es uns leichter machen können. Die Spielanlage war aber ganz gut, auch wenn es im und um den Sechzehner ein bisschen eng wurde. Es ist aber schon genug noch Luft nach oben da.“

Manuel Neuer (Deutschland): „Es ist immer unser Ziel, dass wir in der Defensive gut stehen. Das haben wir geschafft. Klar ist Georgien nicht der Maßstab, aber wir hatten etwas wettzumachen aufgrund der letzten Spiele, weil wir nicht so gut in die Qualifikation gestartet sind.“

Toni Kroos (Deutschland): „Ich glaube, dass wir nicht zu viel zugelassen haben. So richtig schwer war es nicht, nur ganz vorne drin haben wir uns teilweise etwas schwer getan. Wir waren manchmal ein bisschen hektisch und dann wurde alles zu eng. Wir haben es da zu kompliziert gemacht. So sind uns viele Chancen flöten gegangen.“

Mats Hummels (Deutschland): „Ich kann dem Flitzertum (Anm.d.Red. Insgesamt stürmten während der Partie fünf Flitzer das SPielfeld)gar nichts abgewinnen und empfinde es als extrem störend. Ich kann nicht nachvollziehen, wenn da jemand sein Trikot hergibt oder denjenigen umarmt, das motiviert die Leute nur. Am besten bestraft man sie mit Nicht-Achtung.“

Wer schreibt hier?

    by
  • Nils Römeling

    Nils Römeling, seit 2006 aktiv, hat sich als Autor und Betreiber mehrerer angesehener Fußballwebseiten etabliert. Diese Plattformen bieten umfassende Berichterstattung über diverse Aspekte des Fußballs – von der deutschen Nationalmannschaft über die Bundesliga bis hin zu internationalen Begegnungen und dem Frauenfußball. Er hatte das Privileg, bedeutende Fußballereignisse wie die Weltmeisterschaften 2010, 2014 und 2022 sowie die Europameisterschaften 2016 und 2021 live zu erleben und darüber zu berichten. In seiner Freizeit unterstützt er leidenschaftlich den FC Augsburg und besucht regelmäßig Spiele im Stadion.

P