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Ländespiel-Auftakt gegen Polen: DFB-Frauen gewarnt vor Pajor – Gwinn übernimmt das Kommando
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft startet am Freitagabend gegen die Frauen-Nationalmannschaft aus Polen (21.00 Uhr, ARD und DAZN) in St. Gallen in die Europameisterschaft – und trifft direkt auf eine gefährliche Gegnerin: Ewa Pajor. Die frühere Bundesliga-Torschützenkönigin sorgt schon vor dem Anpfiff für Respekt beim DFB-Team. Doch mit Giulia Gwinn als Kapitänin und klarer Favoritenrolle im Rücken geht Deutschland selbstbewusst in das Turnier.
Ewa Pajor: Eine Stürmerin mit Explosionspotenzial
Mit ihrer Geschwindigkeit, Cleverness und eiskalten Abschlüssen gehört Ewa Pajor zu den gefährlichsten Angreiferinnen Europas. Jule Brand, einst Mitspielerin der Polin beim VfL Wolfsburg, warnt eindringlich: „Sie ist sehr wuselig, sehr schnell, sehr gefährlich.“ Und: „Ich habe nicht gerne gegen sie gespielt.“ Der Schlüssel, um Pajor zu stoppen? „Ganz nah dran sein, unangenehm sein“, so Brand. Auch Sjoeke Nüsken erwartet „ein heißes Spiel“ und betont, wie wichtig ein starker Start sein wird.
Aufstellung und Erwartungen an das DFB-Team
Bundestrainer Wück dürfte im ersten Gruppenspiel auf folgende Elf setzen:
Berger – Linder, Knaak, Minge, Gwinn – Nüsken, Senß – Bühl, Dallmann, Brand – Schüller
Die Mischung aus etablierten Kräften und jungen Talenten soll für den perfekten Turnierstart sorgen. Gegner Polen ist auf dem Papier klarer Außenseiter, was auch die Wettquoten bestätigen: 1,07 für einen deutschen Sieg – 29,00 für eine Sensation durch Polen.
Giulia Gwinn: Neue Kapitänin, neue Führungsrolle
Giulia Gwinn ist nicht nur Stammkraft auf der Außenbahn, sondern auch die neue Spielführerin des DFB-Teams. Nia Künzer lobt ihre Entwicklung: „Sie ist nochmal wahnsinnig gewachsen, auf und neben dem Platz.“ Gwinn gilt als Bindeglied im Team, holt Stimmungen ein und sorgt für Zusammenhalt – gerade nach den Rücktritten von Führungsspielerinnen wie Alexandra Popp oder Marina Hegering ein wichtiger Faktor.
Favoritenrolle und Titelträume bei der EM
Laut Wettanbieter bwin zählt Deutschland zum engeren Favoritenkreis mit einer Titelquote von 5,50 – nur Spanien (2,75) und England (5,00) stehen besser da. Gastgeber Schweiz ist mit 26,00 klarer Außenseiter. Im Rennen um den Goldenen Schuh liegt Lea Schüller (7,50) knapp hinter Spaniens Esther Gonzalez (7,00). Intern darf der Titel durchaus Thema sein – realistisch, aber auch mit einem Hauch Wunschdenken.